Noch vor Ende des Jahres wolle Gazprom 4,6 Milliarden US-Dollar zahlen, berichtet die italienische Tageszeitung «Finanza & Mercati» (Mittwoch) ohne Nennung von Quellen. Im vergangenen April hatte EniNeftgaz, ein Konsortium bestehend aus Eni (60 Prozent) und Enel (40 Prozent) 5,8 Milliarden Dollar für eine Reihe ehemaliger Yukos-Anlagen gezahlt. Zudem kaufte Eni unabhängig davon 20 Prozent an Gazprom Neft.
Skepsis wegen fehlender finanzieller Mittel
Russlands staatlich kontrollierter Gasmonopolist Gazprom hat eine zweijährige Kaufoption für den von Eni gehaltenen Anteil an Gazprom Neft und an 51 Prozent der von EniNeftgaz gehaltenen russischen Anlagen. Laut des Presseberichts sei unter den russischen Banken Skepsis aufgekommen, ob Gazprom die Kaufoption wegen fehlender finanzieller Mittel überhaupt ausübe. Allerdings habe sich das Gazprom-Management dafür entschieden, von dem Vorkaufsrecht vor Ende des Jahres Gebrauch zu machen. (awp/mc/ab)