Noch lägen sie 500 Millionen Dollar auseinander, hiess es. Das sei aber keine Summe, an der das Geschäft scheitern dürfte.
Rückbesinnung auf industrielle Wurzeln
General Electric besinnt sich in der Wirtschaftskrise auf seine industriellen Wurzeln und will seine Medientochter NBC Universal loswerden. Um freie Hand beim Verkauf zu haben, müssen die Amerikaner aber erst einmal ihren Juniorpartner Vivendi auszahlen. Laut «WSJ» wollen die Franzosen für ihren Anteil den Wert erzielen, der in ihren Büchern steht: knapp 4,3 Milliarden Euro oder umgerechnet rund 6,3 Milliarden Dollar. Wenn GE nicht bereit sei, diesen Betrag zu zahlen, wolle Vivendi das 20-Prozent-Paket am freien Markt losschlagen, zitiert die Zeitung aus den Verhandlungen. Dem Bericht zufolge wollten die Konzerne die Informationen nicht kommentieren.
Auch Murdoch schielt auf NBC Universal
Vivendi hatte vor fünf Jahren seine Universal-Filmstudios und Freizeitparks mit der NBC-Fernsehsenderkette von General Electric verschmolzen. Dabei entstand eine der grössten Unterhaltungsfabriken der Welt. GE würde sich nun aber gerne in die Rolle des Minderheitsgesellschafters zurückziehen und die Führung der Geschäfte an den Kabelnetz-Betreiber Comcast abgeben. Alternativ kommt ein Börsengang in Frage. Auch Konkurrenten wie Rupert Murdoch mit seiner News Corp haben schon ein Auge auf NBC Universal geworfen. Der Gesamtwert von NBC wird auf rund 30 Milliarden Dollar taxiert. (awp/mc/ps/09)