Gebäudeversicherer schätzen Hochwasser-Schäden auf rund 1 Mrd CHF

An Gebäuden, Mobilien und Infrastrukturen seien nach neuesten Schätzungen jeweils Schäden für rund 350 Mio CHF entstanden, sagte Jürg Marty, Direktor der Vereinigung der Kantonalen Feuerversicherungen (VKF), gegenüber der Nachrichtenagentur sda.


Folgeschäden noch zusätzlich
Dabei handle es sich um reine Sachschäden. Folgeschäden des Hochwassers seien in dieser Schätzung nicht inbegriffen, sagte Marty weiter. Die kantonalen Gebäudeversicherungen, deren Dachverband der VKF ist, sind in 19 der 26 Kantone monopolistisch für die obligatorische Versicherung von Immobilien zuständig.


Wallis und Tessin keine Gebäudeversicherungspflicht
In den Kantonen Wallis und Tessin besteht dagegen keine Verpflichtung, eine Gebäudeversicherung abzuschliessen. Hier und in den Kantonen Uri, Schwyz, Obwalden, Appenzell Innerrhoden und Genf werden die Gebäude durch die Privatversicherer versichert. Drei dieser sieben Kantone – Uri, Obwalden und Schwyz – sind vom Hochwasser ebenfalls betroffen.


SVV : Gesamtschäden in dreistelliger Millionenhöhe
Beim Schweizerischen Versicherungsverband (SVV), dem Dachverband der Privatversicherer, geht man von Gesamtschäden in dreistelliger Millionenhöhe aus, wie Sprecherin Margrit Thüler auf Anfrage sagte. Nähere Zahlen will der SVV am nächsten Mittwoch bekanntgeben.


Schäden für mindestens 10 Mio CHF
Die Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft, die auch für Überschwemmungen zuständig ist, schätzt ihrerseits, dass für mindestens 10 Mio CHF Schäden an Äckern, Gemüse, Gärtnereien und Graskulturen entstanden sind. (awp/mc/ab)

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