Geberit: Abschwächung in Deutschland wird andernorts kompensiert
«Es gibt nur zwei Märkte für Geberit, die ein trübes Bild abgeben: Das sind Deutschland und Nordamerika», sagte Geberit CEO Albert Baehny in einem Interview mit ‹CashDaily› (Ausgabe 18.12.). In allen anderen Märkten sei die Baukonjunktur nach wie vor gut. «Weil wir in Nordamerika im privaten Wohnungsbau weniger stark präsent sind, spüren wir die Auswirkungen nur abgeschwächt.
«Geberit ist aber weniger zyklisch»
Baehny verweist zudem auf das gute Ergebnis im dritten Quartal: «Die Botschaft ist: Geberit kann eine temporäre Abschwächung in Deutschland durch das starke Wachstum in anderen Märkten kompensieren.» Baehny bestätigt damit im Wesentlichen bereits früher gemachte Äusserungen zu diesen Märkten. Dass die Börse dies anders sehe, sei ein bisschen nervig. Es sei halt so, dass bei Anzeichen einer sich abschwächenden Weltwirtschaft die Bauindustrie als ganzes Segment an der Börse betroffen sei, weil sie zyklisch sei. «Geberit ist aber weniger zyklisch.»
Weiter betont Baehny die gute Position in Zentral- und in Osteuropa mit einem Wachstum in den ersten neun Monaten 2007 von rund 40% sowie das ‹riesige Potential› in Frankreich, Spanien und Grossbritannien. Ein mögliche Erhöhung der Wachstumsziele will sich der Geberit-Chef für das erste Quartal 2008 aufsparen. (awp/mc/pg)