Geberit produziert in China bereits an zwei Standorten. Von hier aus wird vorwiegend für den asiatischen Markt produziert. Überdies verfügt das Unternehmen über Verkaufsbüros in der Region. Nicht zufrieden ist Baehny dagegen mit dem Geschäft in den USA: «Das Wachstum war rückläufig, was nicht im Einklang mit dem Markt stand», sagte er in dem am Samstag publizierten Interview. Zwar sei in Chicago ein Werk geschlossen worden. Zudem sei die Kostenstruktur verbessert worden. Es gebe aber «weitere Hausaufgaben zu erledigen».
Expansion in Nordamerika in Planungsphase
«In sechs bis acht Monaten wollen wir die Strategie definiert haben, wie wir in Nordamerika expandieren», sagte Baehny. Es würden alle Optionen geprüft, darunter Akquisitionen und Joint-Ventures. Im vergangenen Jahr habe sich der Umsatz des Konzerns erfreulich entwickelt, sagte Baehny weiter. Der enttäuschende Jahresauftakt sei auf die schlechte Verfassung des deutschen Markts zurückzuführen, wo Geberit ein Drittel seiner Einnahmen erzielt.
Organisches Wachstum von 4-6 Prozent pro Jahr als Ziel
Baehny peilt ein organisches Umsatzwachstum von durchschnittlich 4 bis 6 % pro Jahr an. Die Umsatzzahlen für 2005 werden am kommenden Donnerstag publiziert. Im Jahr 2004 wurden ein Umsatz von 1,9 Mrd CHF und ein Gewinn von 193,3 Mio CHF verbucht.
(awp/mc/hfu)