Der Reingewinn erhöhte sich um 35,2% auf 355,0 (262,5) Mio CHF, wie das Sanitärtechnik-Unternehmen am Donnerstag mitteilt. Die Dividende soll auf 40 CHF je Aktie erhöht werden, nach 25 CHF im Vorjahr.
Analysten-Erwartungen knapp verfehlt
Damit hat Geberit die Erwartungen der Analysten knapp verfehlt. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 492,0 Mio CHF, für den EBITDA bei 577,2 Mio CHF und für den Reingewinn bei 359,1 Mio CHF. Bereits im Januar hat Geberit den Umsatz bekanntgegeben. Er stieg um 13,6% auf 2’183,5 Mio CHF (währungsbereinigt +12,0%).
Organisches Wachstum bei 16 Prozent
Organisch lag das Wachstum bei 16,0% (währungsbereinigt +14,4%). Der Produktebereich Sanitärsysteme erzielte einen Umsatz von 1’210,7 Mio CHF (+14,7%) und der Bereich Rohrleitungssysteme 972,8 Mio CHF (+12,3%). Die Steigerung der Ergebnisse sei massgeblich auf das Umsatzwachstum, ein effizientes Kostenmanagement auf allen Stufen, die Devestition von margenschwächeren Geschäften sowie eine tiefere Steuerbelastung zurückzuführen, schreibt Geberit. Der Free Cashflow nahm als Folge des Anstiegs des Netto Cashflows und trotz leicht negativen Einflüssen des Nettoumlaufvermögens und höheren Investitionen in Sachanlagen um 22,6% auf 355,9 Mio CHF zu.
Eigenkapitalrendite auf 53% gestiegert (Vorjahr 49,2%)
Die Nettoverbindlichkeiten wurden um 72,7 Mio CHF auf 140,7 Mio CHF abgebaut und die Eigenkapitalquote auf 53,0 (49,2)% erhöht. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 35,8 (29,1)%. Geberit rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2007 mit einem ’soliden› Umsatzwachstum im Rahmen der mittelfristigen Zielsetzungen, operativen Ergebnissen auf hohem Niveau und mit einer überproportionalen Steigerung des Gewinnes je Aktie. Die zunehmend breitere geografische Abstützung sollte sich entsprechend im Umsatz niederschlagen, teilte Geberit am Donnerstag mit.
Positive Zukunftsaussichten
Geberit hatte in der Vergangenheit ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6% als mittelfristiges Ziel genannt. Die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das Branchenumfeld in Europa dürften sich im Verlauf 2007 nur leicht abschwächen. In Nordamerika werde die schwache Entwicklung im privaten Wohnbaumarkt nicht vollständig durch die steigende Nachfrage bei den öffentlichen Gebäuden kompensiert werden können. In Asien und im Nahen Osten erwartet Geberit eine Fortsetzung des Wachstumstrends im Baumarkt.
(awp/mc/hfu)