Der Konzern erhöhte die Umsatzwachstumsprognose für das laufende Jahr. Geberit steigerte den Umsatz im ersten Semester 2007 um 20,8% auf 1’311,2 (VJ 1’085,5) Mio CHF gesteigert. In lokalen Währungen lag der Zuwachs bei 16,6%. Das Wachstum sei von den meisten Märkten gestützt gewesen, teilt das Sanitärtechnikunternehmen am Donnerstag mit.
Reingewinn über dem Vorjahreswert
Der EBITDA erhöhte sich um 14,5% auf 346,6 (302,6) Mio CHF und der EBIT um 17,2% auf 305,3 (260,6) Mio CHF. Die für Geberit wichtigere EBIDTA-Marge ging leicht auf 26,4 (27,9)% zurück, die EBIT-Marge kam auf 23,3 (24,0)% zu liegen. Der Reingewinn schliesslich lag mit 227,8 (187,3) Mio CHF um 21,6% über dem Vorjahreswert.
Erwartungen der Analysten knapp übertroffen
Damit hat Geberit die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz knapp übertroffen, mit den Gewinnziffern dagegen verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’305,4 Mio CHF, für den EBIDTA bei 368,7 Mio CHF, für den EBIT bei 326,6 Mio CHF und für den Reingewinn bei 242,9 Mio CHF.
‹Massiv› gestiegene Rohstoffpreise
Die Profitabilität des operativen Geschäftes habe unter den ‹massiv› gestiegenen Rohstoffpreisen gelitten, schreibt Geberit. Das deutliche Umsatzplus sowie striktes Kostenmanagement hätten dies nur teilweise kompensieren können.
Gesundes Branchenumfeld in Europa, Asien und Nahost
Die derzeit positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie das gesunde Branchenumfeld in Europa, Asien und Nahost sollten sich im weiteren Jahresverlauf nur leicht abschwächen, so Geberit. In Nordamerika werde die schwache Entwicklung vor allem im privaten Wohnungsbaumarkt anhalten.
Einmaliger Buchgewinn
Der einmalige Buchgewinn aus dem im Mai bekanntgegebenen Verkauf des PVC-Geschäftes werde sich auf 40 Mio CHF belaufen. Der in diesem Geschäft im ersten Halbjahr erzielte Umsatz lag bei 23,1 Mio CHF.
Prognose für Umsatzwachstum leicht angehoben
Geberit hat die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr leicht angehoben. «Wir erwarten nun für das Gesamtjahr 2007 ein Umsatzwachstum in Schweizer Franken von 12%», sagte Geberit-Sprecher Roman Sidler auf Anfrage von AWP. Im April wurde noch ein Wachstum von 10% in Aussicht gestellt. An der bisherigen Prognose für die EBITDA-Marge im Gesamtjahr von 25 bis 26% wird festgehalten. Im zweiten Quartal ist dieser Wert wegen der hohen Rohmaterialpreise auf 23,7% zurückgekommen, nach 27,5% im Vorjahr und 29,0% im ersten Quartal 2007. «Wir sind zuversichtlich, dass wir die bisherige Prognose ereichen werden», sagte Sidler. Geberit gehe davon aus, dass sich die Preise für die Rohmaterialien im zweiten Semester 2007 nicht mehr weiter erhöhen werden. Ausserdem gebe es einen Basiseffekt aus dem Vorjahr, als die Preise gegen Jahresende bereits angezogen hätten. Weiter begründet er die diesbezügliche Zuversicht von Geberit mit anstehenden Preiserhöhungen. (awp/mc/gh)