Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg in der Berichtsperiode um 7,8% auf 490,9 Mio CHF, wie der europäische Marktführer in der Sanitärtechnik am Donnerstag mitteilte. Das Nettoergebnis erreichte CHF 395,5 Mio., was einer Steigerung von 5,3% entspricht. Für das Jahr 2008 insgesamt erwartet die Unternehmensleitung bereinigt um Währungs- und Desinvestitionseffekte ein Umsatzwachstum im Rahmen der mittelfristigen Zielsetzungen von vier bis sechs Prozent, operative Ergebnisse auf dem hohen Niveau der Vorjahre und im Vergleich dazu ein überproportionales Wachstum beim Gewinn je Aktie.
Umsatz-Zuwachsraten weiter verbessert
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 erzielte die Geberit Gruppe einen Umsatz von CHF 1960,1 Mio. im Vergleich zu CHF 1933,6 Mio. im Vorjahr. Dies entspricht trotz deutlichen Währungsverlusten einem Zuwachs von 1,4%. Währungsbereinigt und organisch betrachtet betrug das Wachstum 5,2%. Im dritten Quartal hielt die Verbesserung der Zuwachsraten im Jahresverlauf an. Der Umsatz stieg um 7,4%, nach +2,1% im zweiten und -4,9% im ersten Quartal. Organisch und in Lokalwährungen resultierte ein Zuwachs von sogar 10,3%.
Unterschiedliche Marktentwicklungen
In der Region Europa nahm der währungsbereinigte, organische Umsatz kumuliert per Ende September um 4,4% zu. Die einzelnen Märkte entwickelten sich im dritten Quartal sehr unterschiedlich. Vor allem die grossen Märkte Deutschland und Italien verbesserten sich – teilweise aufgrund des schwächeren Vorjahres – deutlich. Kumuliert weiterhin erfreulich wuchsen Grossbritannien/Irland (+38,6%), Zentral-/Osteuropa (+13,7%), Frankreich (+10,9%), die nordischen Länder (+10,0) und die Benelux-Länder (+9,9%). Ebenfalls positives Wachstum erzielten Österreich (+6,4%), die Schweiz (+4,4%) und Italien (+0,6%). Kumuliert im Minus lag Deutschland (-1,5%) und neu auch die iberische Halbinsel (-3,4%). Deutlich zweistellig legten die Regionen Fernost/Pazifik (+26,9%) und Nahost/Afrika (+26,4%) zu. Amerika bewegte sich zum Ende des dritten Quartals trotz schwierigem Umfeld im positiven Bereich (+3,6%).
Bereich Rohrleitungssysteme mit rückläufigem Umsatz
Der Produktbereich Sanitärsysteme steigerte den Umsatz um 4,3% (währungsbereinigt / organisch +6,9%) auf CHF 1102,7 Mio. Der Produktbereich Rohrleitungssysteme verzeichnete dagegen einen Umsatzrückgang von 2,2% (währungsbereinigt / organisch +3,0%) auf CHF 857,4 Mio.
Konsequentes Kostenmanagement
Das Umsatzwachstum, positive Produktmixeffekte sowie ein konsequentes Kostenmanagement waren die Treiber für die weiter verbesserte Ergebnissituation. Der operative Cashflow (EBITDA) stieg um 7,2% auf CHF 554,2 Mio., was einer Marge von 28,3% (Vorjahr 26,7%) entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 7,8% auf CHF 490,9 Mio., die Marge auf 25,0% (Vorjahr 23,6%) erhöht werden. Im Vergleich zu den operativen Ergebnissen wuchs das Nettoergebnis aufgrund eines positiven Sondereffekts im Vorjahr leicht unterproportional. Aus einem verbesserten Finanzergebnis und einer deutlich tieferen Steuerquote ergab sich trotzdem ein um 5,3% auf CHF 395,5 Mio. gesteigertes Nettoergebnis.
Umsatzrendite um 0,8 Prozentpunkte gesteigert
Die Umsatzrendite übertraf mit 20,2% den Vorjahreswert von 19,4%. Der um 6,4% gesteigerte Gewinn je Aktie von CHF 10.07 nahm als Folge des Aktienrückkaufprogrammes leicht stärker als das Nettoergebnis zu. Das finanzielle Fundament konnte weiter gestärkt werden. Der operative Erfolg führte dazu, dass die Gruppe per Ende September trotz dem per 25. September abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm (vgl. Medienmitteilung vom 25. September 2008) und deutlich höheren Investitionen einen positiven Nettocash-Betrag von CHF 67,2 Mio. ausweisen konnte. Die Eigenkapitalquote stieg von 61,1% am Jahresende 2007 auf 63,1%.
7,1 Prozent mehr Personal
In den ersten neun Monaten des Jahres 2008 wurden CHF 93,9 Mio. (Vorjahr CHF 50,5 Mio.) in Sachanlagen investiert. Die Geberit Gruppe beschäftigte Ende September weltweit 5722 Mitarbeitende, 378 respektive 7,1% mehr als am Ende des Jahres 2007. Die in vielen wichtigen Märkten unsichere, in der generellen Tendenz rückläufige und volatile Entwicklung macht Prognosen weiterhin sehr schwierig. Für das Jahr 2008 insgesamt erwartet die Unternehmensleitung bereinigt um Währungs- und Desinvestitionseffekte ein Umsatzwachstum im Rahmen der mittelfristigen Zielsetzungen von vier bis sechs Prozent, operative Ergebnisse auf dem hohen Niveau der Vorjahre und im Vergleich dazu ein überproportionales Wachstum beim Gewinn je Aktie. (geberit/mc/ps)