Gegenseitiger Marktzutritt mit Vietnam vereinbart

Den Abschluss besiegelt haben Wirtschaftsminister Joseph Deiss und der vietnamesische Vizeaussenminister Vu Dung am Donnerstag in Bern. Die Schweizer Maschinen- und Uhrenindustrie sowie die pharmazeutische und die chemische Industrie erhielten dadurch einen besseren Zugang zum vietnamesischen Markt, teilte das Volkswirtschaftsdepartement mit. Bei den Dienstleistungen habe die Schweiz gute Bedingungen für Branchen der Logistiker und Spediteure sowie für Unternehmen aushandeln können, die in der Material- und Frachtprüfung aktiv seien.


Noch zähle Vietnam zu den ärmsten Ländern der Welt. Mit seiner Bevölkerung von rund 80 Mio Menschen und einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 8% in den letzten zehn Jahren habe das südostasiatische Land jedoch das Potenzial, ein wichtiger Wirtschaftspartner der Schweiz zu werden. Schon heute gehört die Schweiz zu den wichtigsten Investoren in Vietnam (auf Rang vier im europäischen Vergleich und auf Rang 13 weltweit). Der Handel zwischen den beiden Ländern hat in den letzten Jahren zugenommen und erreichte 2004 ein Volumen von 304 Mio CHF.


Mit dem bevorstehenden Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) werde das Geschäftsklima in Vietnam weiter verbessert, hiess es. Die Schweiz unterstützt einen möglichst raschen Beitritt Vietnams zur WTO. (awp/mc/as)

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