Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,5352 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5319 (Mittwoch: 1,5196) Dollar fest gesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6528 (0,6581) Euro.
Frühere Äusserungen wiederholt
Das Ausbleiben deutlicherer Worte des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet zu dem jüngsten Anstieg des Euro zum Dollar habe die Gemeinschaftswährung unterstützt, sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Trichet hatte auf der Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung der EZB exzessive Wechselkursbewegungen erneut als unerwünscht bezeichnet. Damit habe er aber nur frühere Äusserungen wiederholt, sagte Fritsch.
Euro kann weiter nach oben gehen
Auch auf Nachfrage habe Trichet es vermieden, dass Schlüsselwort «brutal» in Bezug auf die Wechselkursentwicklung in den Mund zu nehmen. Dies wäre ein möglicher Vorbote einer Intervention am Devisenmarkt gewesen. Nun werde sich der Markt wieder auf die Fundamentaldaten konzentrieren, sagte Fritsch. In den kommenden Wochen könne der Euro weiter nach oben gehen. Die Frage sei nur, in welcher Geschwindigkeit dies geschehe.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,76380 (0,76850) britische Pfund , 158,55 (157,65) japanische Yen und auf 1,5818 (1,5807) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 976,50 (974,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)