Der Umsatz fiel im ersten Quartal binnen eines Jahres von 42,2 auf 38,4 Milliarden US-Dollar, der Überschuss nahm von 4,3 auf 2,7 Milliarden Dollar ab. Analysten hatten beim Ergebnis aber ein noch schlimmeres Abrutschen erwartet. Obgleich weniger Aufträge im Infrastrukturgeschäft hereinkamen, blieb der Auftragsbestand samt Dienstleistungen stabil bei 171 Milliarden Dollar. Das beruhigte die Anleger. Die Aktie kletterte vorbörslich um 2,61 Prozent auf 48,84 Dollar.
Einbrüche in Medien- und Finanzgeschäft
Besonders das Energiegeschäft lief gut. General Electric stellt unter anderem Turbinen her und ist hier einer der schärfsten Rivalen des deutschen Mischkonzerns Siemens. Einbrüche gab es dagegen in der Mediensparte und im Finanzgeschäft. Allerdings, so betonte Immelt, sei der Finanzarm profitabel gewesen, und das solle er auch im Gesamtjahr bleiben.
Gradmesser für die gesamte Wirtschaft
General Electric gilt angesichts der breiten Angebotspalette als Gradmesser für die gesamte Wirtschaft. Das Unternehmen leidet seit Beginn der Wirtschaftskrise aber schwer unter seiner Finanzsparte. GE verlor sein Spitzenrating «AAA» und kappte kürzlich zum ersten Mal seit der Grossen Depression der 1930er Jahre die Dividende.
GE will in diesem Jahr 5 Mrd. Dollar einsparen
Mit Einsparungen von mindestens 5 Milliarden Dollar im laufenden Jahr will Konzernchef Immelt die Auswirkungen der Flaute abmildern. Er hat vor allem die Finanzsparte bereits zurechtgestutzt. So ging die deutsche GE Money Bank an die spanische Banco Santander . Weitere geplante Verkäufe scheiterten aber an der Wirtschaftskrise. General Electric ist in 100 Ländern vertreten und beschäftigt 300.000 Menschen. (awp/mc/pg/22)