Vor Sonderposten für die Sanierung des Konzerns sei ein Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar oder 2,03 Dollar je Aktie erwirtschaftet worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Detroit mit. Im vergangenen Jahr war auf bereinigter Basis noch ein Verlust von 231 Millionen Dollar oder 41 Cent je Aktie angefallen.
Sondereffekte von 4,3 Milliarden Dollar
Die Höhe der Sondereffekte im abgelaufenen Quartal bezifferte das Unternehmen auf 4,3 Milliarden Dollar. Um Stellen abzubauen, hatte GM vor kurzem ein Abfindungsprogramm vorgelegt, an dem sich knapp 35.000 Arbeiter beteiligten. Inklusive dieser Sonderausgaben wies der Konzern einen Verlust in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar oder 5,62 Dollar je Aktie aus. Im Vorjahresquartal hatte GM auf vergleichbarer Basis noch einen Verlust in Höhe von 987 Millionen Dollar eingefahren.
Weltweiter Marktanteil von 13,8 Prozent
Der weltweite Marktanteil habe im zweiten Quartal bei 13,8 Prozent gelegen, teilte das Unternehmen weiter mit. Im Vergleich zum ersten Quartal bedeute dies zwar eine Verbesserung, dennoch liege der Wert noch unter der Vorjahresmarke von 15,1 Prozent.
Verluste durch Kosteneinsparungen eingedämmt
In Nordamerika dämmte der Konzern seine Verluste vor Sonderposten dank Kosteneinsparungen deutlich ein. So fiel zwischen April und Ende Juni bei GM North America ein Minus von 85 Millionen Dollar an nach einem Verlust von fast 1,2 Milliarden im Vorjahr.
Zufrieden mit schwedischer Tochter Saab
Auf dem europäischen Markt stieg der Gewinn vor Sonderposten von 30 auf 124 Millionen Dollar. Wagoner zeigte sich vor allem mit dem Abschneiden von Saab zufrieden. Die schwedische Tochter hatte im ersten Halbjahr ein Absatzplus von 24 Prozent verbucht. Ermutigend sei aber auch die Resonanz auf den neuen Opel Corsa ausgefallen, den GM vor kurzem im London präsentiert hatte.
Ziel bei Kosteneinsparungen erhöht
GM-Chef Rick Wagoner sagte, er werte die Zahlen als Beleg dafür, dass der Umbau greife und GM operativ wieder profitabel arbeite. Daher erhöhe GM auch sein Ziel bei den Kosteneinsparungen für dieses Jahr von acht auf neun Milliarden Dollar. (awp/mc/ar)