Die Zeitung bezifferte die Summe hingegen auf rund 100 Millionen Euro. Bei der gegenwärtigen «Marktsichtung» gehe es vor allem um Konsum- und Immobilienkredite, sagte der Sprecher. Bislang machen Banken und Fondsgesellschaften das riskante Geschäft mit faulen Krediten unter sich aus. Käufer notleidender Kredite spekulieren darauf, sie später wieder teurer zu verkaufen oder die ihnen zugrunde liegenden Sicherheiten mit Gewinn zu verwerten. Mit Generali betritt ein neuer Spieler diesen Markt. In Finanzkreisen heisst es der «FTD» zufolge, auch andere Versicherer prüften derzeit einen Markteintritt.
Eher tiefe Renditeerwartung
Die Renditeerwartung von Generali liege bei sieben bis neun Prozent. Das ist der Zeitung zufolge eher niedrig für diese Anlageklasse: Andere Investoren hätten in der Vergangenheit Renditeziele von bis zu 25 Prozent verfolgt. Inzwischen seien viele aber auch mit 15 Prozent zufrieden. Branchenexperten schätzten, dass in den Büchern deutscher Banken faule Kredite im niedrigen bis mittleren dreistelligen Milliardenbereich schlummern. (awp/mc/ps/06)