Der Generalversammlung vom 31. Mai wird die Ausschüttung einer Dividende von 24 (20)% beantragt, was einer Dividendenrendite von 3,5% entspreche, heisst es in einer Mitteilung. Bereits Ende Januar hat Generali (Schweiz) ein Prämienwachstum von 5,6% auf 1,95 (1,85) Mrd CHF gemeldet. Somit hat sich der Versicherer nach dem weitgehend abgeschlossenen Run-Off (Abwicklung) des Kollektivleben-Geschäfts wieder der 2 Mrd CHF-Marke genähert.
440 CHF pro Aktie
Ausserdem hat die Muttergesellschaft am Dienstag das Anfang März angekündigte Angebot an die Minderheitsaktionäre für die vollständige Übernahme der Generali (Schweiz) zum Preis von 440 CHF je Aktie bestätigt. Generali ist derzeit direkt oder indirekt bereits im Besitze eines Anteils von 67,43%.
Prämienvolumen mit Plus von 7,8 %
Im Kerngeschäft (Retail Nichtleben, fondsgebundene Lebensversicherung) stieg das Prämienvolumen um 7,8% auf 1,54 Mrd CHF. Dabei haben sich die Bruttoprämien im Nichtleben-Geschäft um 5,6% auf 706,4 Mio CHF erhöht. In der Einzellebenversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 9,4% auf 1’203,1 Mio CHF, bei den fondsgebundenen Produkten erhöhte sich das Volumen um 9,8% auf 841,4 Mio CHF. Im Geschäft mit fondsgebundenen Produkten betrage der Marktanteil über 50%.
9500 zusätzliche Kunden
64% der Prämien Gruppe wurden in der Lebens- und 36% in der Nichtlebensversicherung erzielt. In der Lebensversicherung fallen 96,5% auf das Einzelleben- und nur noch 3,5% auf das auslaufende Kollektivleben-Geschäft. Bereits 77% der Einzellebenprämien stammen aus fondsgebundenen Versicherungen. Generali (Schweiz) steigerte im vergangenen Jahr die Anzahl Kunden um 9’500 auf insgesamt 861’000.
Weniger Grossschäden
Das versicherungstechnische Ergebnis konnte dank konsequentem Underwriting, regelmässiger Anpassung der Tarife an die Risikosituation, zielstrebiger Sanierungspolitik und straffem Kostenmanagement weiter verbessert werden. Die Schadenfrequenz im Nichtlebenbereich war tendenziell rückläufig. Abgesehen von den Unwetterschäden im Juli und August hätten sich die Grossschäden stark zurückgebildet. Die Überschwemmungen führten zu einer Gesamtbelastung von brutto 20 Mio CHF und nach Rückversicherung zu Kosten von 4 Mio CHF. Das operative Ergebnis des Bereichs stieg auf 36,8 (34,6) Mio CHF, die Combined Ratio betrug brutto 95,9 (96,6)%.
Neues Verwaltungszentrum in Nyon
Auch 2006 und in den kommenden Jahren hat für CEO Alfred Leu ein versicherungstechnisch gesundes Geschäft erste Priorität. In Nyon soll ein neues Kompetenz- und Verwaltungszentrum für die Westschweiz entstehen, was zu einer schlankeren Organisation und tieferen Verwaltungskosten führen soll. (awp/mc/pg)