Der Überschuss sei um 26,7 Prozent auf 1,777 Milliarden Euro gestiegen, teilte Generali am Donnerstag in Triest mit. Analysten hatten mit 1,513 bis 1,700 Milliarden Euro gerechnet. Generali profitierte neben den Zuwächsen im Leben- und Nicht-Lebengeschäft vom Zukauf der Toro Group. Zugleich kündigte der Versicherer den Verkauf der Toro-Tochter Nuova Tirrena für 1,25 Milliarden Euro an Groupama an. Generali erwartet daraus einen Buchgewinn von 240 Millionen Euro.
Schaden-Kosten-Quote auf 95 Prozent gesenkt
In den ersten sechs Monaten konnte Generali die Bruttopämien um 5,1 Prozent auf 34,4 Milliarden Euro steigern und die Schaden-Kosten-Quote von 95,9 auf 95 Prozent senken.
Aktienrückkaufprogramm
Angesichts der starken Halbjahres sowie dem Nuova-Verkauf, der komplett in bar erfolgen soll, will Generali sein Aktienrückkaufprogramm wieder aufnehmen. Es sei geplant, eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückzukaufen, kündigte der Konzern an. Ein Einfluss auf die Kreditratings sei nicht zu erwarten, so Generali.
Geografische Ausrichtung optimieren
Der Verkauf von Nuova muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Generali zufolge ist die Trennung von dem Nicht-Lebensversicherer ein weiterer Schritt, die geografische Ausrichtung der Gruppe in Italien zu optimieren und so Ressourcen für internationales Wachstum zu schaffen. Nuova kam im vergangenen Jahr auf Premiumeinnahmen in Höhe von 814 Millionen Euro und ist vor allem in Mittel- und Süditalien stark vertreten. (awp/mc/ar)