Dies teilte die Beratungsfirma Dynamics Group am Montag mit. Zerkowski und Schröder hätten in einem Aktionärsbrief Unwahrheiten über Hubert verbreitet und zusammen mit Moos die Löschung von Hubers Stimmrechten beantragt, was gegen die Statuten von Genolier verstosse, hiess es. Hubert war am 11. Juni von einer Aktionärsgruppe unter Führung der US-Beteiligungsgesellschaft Lincoln Vale an der Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat von Genolier geworfen worden. Er gab sich damit aber nicht ab und kaufte 600’000 Aktien der Spitalgruppe.
Mission «zurück an die Macht» gescheitert
Mit der Kontrolle über nunmehr 25 Prozent des Aktienkapitals wollte sich Hubert an der ausserordentlichen Generalversammlung im August zurück an die Macht bringen. Auch der gleichzeitig mit ihm abgesetzte Ex-Präsident des Verwaltungsrates, Raymond Loretan, sollte wiedergewählt werden. Gemäss Dokumenten, die der Nachrichtenagentur AWP am Freitag vorlagen, wollte Genolier Hubert die Eintragung der neuen Stimmrechte verwehren. Die Spitalgruppe liess jedoch über ihren Sprecher Sacha Wigdorovits ausrichten, die Eintragung werde lediglich geprüft. Entschieden sei aber noch nichts.
Hubert weist Anschuldigung zurück
Gleichzeitig verbreitete Genolier einen Aktionärsbrief, in dem Vorwürfe gegen Hubert und dessen Frau erhoben wurden. Eine interne Untersuchung mithilfe der Prüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) habe ergeben, dass mehrere Hunderttausend Franken an eine Genfer Gesellschaft geflossen seien, die mit Hubert und seiner Frau in Verbindung stehe.
Die Informationen im Brief seien unpräzise und zielten einzig darauf ab, Hubert im Hinblick auf die Generalversammlung zu diskreditieren, hiess in dem Schreiben von Dynamics Group. (awp/mc/ss/14)