Noch sei unklar, ob es tatsächlich zu einer Einigung kommen könnte. Aber nachdem das Genzyme-Management sich seit Monaten vehement dagegen wehre, auch nur Gespräche mit Sanofi-Aventis aufzunehmen, gebe es für die Franzosen erste Anzeichen zur Hoffnung.
Kein «Weisse Ritter» in Sicht
Als Grund dafür nannte die Zeitung, dass die Chancen auf einen «weissen Ritter» offenbar schwinden. Genzyme habe bei Sanofi-Konkurrenten wie Pfizer, Merck & Co. oder Johnson & Johnson vorgefühlt, dort aber kein positives Signal erhalten. Derzeit würden die Berater von Genzyme und Sanofi-Aventis Gespräche über die Struktur des Angebots führen. Sollten diese erfolgreich verlaufen, könnte der nächste Schritt sein, dass Genzyme seine Bücher für Sanofi öffnet.
Angebotsfrist verlängert
Sanofi-Aventis hatte im Oktober ein feindliches Übernahmeangebot von insgesamt 18,5 Milliarden Dollar vorgelegt. Je Genzyme-Aktie entspricht dies einem Preis von 69 Dollar. Das Angebot wurde bislang aber kaum von Aktionären angenommen. Mitte Dezember musste Sanofi-Aventis deshalb die Angebotsfrist verlängern. (awp/mc/ps/06)