Georg Baselitz in der Sammlung Würth Arlesheim

Baselitz, der 1938 als Georg Kern in Deutschbaselitz (Oberlausitz) geboren wurde und nach Reibereien im Kunststudium im Alter von 20 Jahren die DDR Richtung Westberlin verliess, hatte früh seinen eigenen künstlerischen Weg entdeckt.



Römischer Gruss, 2004. Bronze, mit Ölfarbe behandelt, Ex. 1/6, 134,4 x 67,3 x 39,7 cm.




Die grosse Nacht von damals (Remix), 2008. Öl auf Leinwand. Sammlung Würth.


Er wollte weder den leeren Pathos, des durch NS-«Kunst» und Ost-Malerei verunglimpften Realismus am Leben erhalten, noch sich einer aus den USA von der Westkunst bedingungslos übernommenen Abstraktion anbiedern. Stattdessen schuf er kraftvolle Gemälde, mit denen er die Kunstwelt buchstäblich auf den Kopf stellte. Monumentale Holzschnitte, ein bedeutendes grafisches Werk und seit 1980 auch kantig gesägte und farbig gefasste Skulpturen zählen ebenfalls zu seinem viel beachteten Schaffen.


Nachdem Baselitz bereits in thematischen Ausstellungen im Forum Würth zu sehen war, soll mit dieser Ausstellung nun erstmals eine Einzelbetrachtung anhand der eigenen Sammlung die Möglichkeit geben, dieses Werk und seine unterschiedlichen, medialen Facetten simultan zu betrachten und zu erleben.(sw/mc/th)

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