Auf Stufe Umsatz hat GF die Prognosen der Analysten knapp erfüllt, der Gewinn fiel dagegen etwas höher als prognostiziert aus. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’865 Mio CHF, für den EBIT bei 114 Mio CHF und für den Reingewinn bei 62 Mio CHF.
In einem stagnierenden europäischen Markt zugelegt
Als «besonders erfreulich» wird die Umsatzsteigerung der grössten Unternehmensgruppe GF Automotive bezeichnet. Diese habe in einem stagnierenden europäischen Markt zugelegt. Allerdings ergebe sich im wichtigsten Absatzgebiet Europa in den einzelnen Geschäftsfeldern ein uneinheitliches Bild. Insgesamt sei eine Abflachung des globalen Wirtschaftswachstums festzustellen, was sich in der Entwicklung des Auftragseingangs spiegle.
Ergebnissteigerung mit allen Gruppen erreicht
Mit einer EBIT-Marge von 6,6 (4,7)% sei GF dem Ziel, bis 2007 eine EBIT-Marge von 8% zu erreichen, wieder einen Schritt näher gerückt, heisst es weiter. Alle Unternehmensgruppen hätten zur Ergebnissteigerung beigetragen. Im EBIT per Ende Juni 2005 ist einerseits ein positiver ausserordentlicher Effekt aus dem Eingang einer abgeschriebenen Forderung und andererseits die Sonderbelastung im Zusammenhang mit der Produktionsverlagerung der Leichtmetall-Druckgiesserei in München enthalten.
Positiv und zuversichtlich
Die Nettoverschuldung hat sich gegenüber dem Vorjahr um 117 Mio CHF reduziert und liegt neu bei 765 Mio CHF. Für die zweite Jahreshälfte sieht GF ein ähnliches Resultat in Reichweite wie im ersten Semester. Dies sei «anspruchsvoll aber möglich», falls sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht unerwartet verschlechterten. (awp/mc/th)