Dies erklärte Huber in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vom Samstag. Behr habe die Stimmrechtsbeschränkung bei dem Treffen am vergangenen Dienstag als «untaugliches Mittel» bezeichnet, sagte Huber. Er habe GF empfohlen, sich «einen Anchor-Shareholder» zuzulegen, also einen starken Einzelaktionär.
Behr im GF-VR nicht willkommen
Huber beurteilt das aber skeptisch: Ein Anchor-Shareholder sei nichts weiteres als eine Person, die viele Aktien gekauft und keine Verpflichtungen dem Unternehmen gegenüber habe. Er könne sein Paket jederzeit veräussern. Auf die Frage, ob Behr ein Sitz im GF-Verwaltungsrat angeboten worden sei, sagte Huber lediglich, dass es derzeit keine Vakanz gebe. Und er machte deutlich: «Wir wollen keinen Verwaltungsrat, der dominant in Erscheinung tritt.»
Keine Finanzierungsprobleme
Wie Huber weiter sagte, hat GF trotz Kreditkrise keine Probleme, um an Geld zu kommen: «Wir haben eine starke Bilanz und sehr gute Beziehungen zu den Banken.» Dagegen wüssten kleinere Firmen oft nicht, ob sie sich zu vernünftigen Konditionen finanzieren könnten.
Fehlendes Verständnis seitens Grossbanken
Die Grossbanken seien bei kleinen und mittleren Unternehmen sehr zurückhaltend. Huber stellte auch die Kompetenz der Banken in Frage: Gerade junge und unerfahrene Banker, mit dem Auftrag ein Unternehmen zu beurteilen, hätten «wenig Verständnis für das Geschäft der Realwirtschaft». (awp/mc/ps/01)