Germanwings-Chef Joachim Klein sagte am Donnerstag in Stuttgart, der Gewinn habe im Jahr 2004 zwei Millionen Euro betragen. Im laufenden Jahr will die Fluggesellschaft von seinen vier Standorten in Deutschland aus 5,5 bis 6 Millionen Passagiere befördern (2004: 3,5 Mio). Der Umsatz soll auf 350 Millionen Euro steigen (Vorjahr: 247 Millionen). Ursprünglich hatte Klein ein Umsatzziel von rund 400 Millionen Euro avisiert.
Am Flughafen Stuttgart will Germanwings, an der Lufthansa beteiligt ist, 2006 mit zwei Millionen Passagieren die meisten Passagiere aller Fluggesellschaften befördern. Damit würde Germanwings die «Mutter» Lufthansa überflügeln.
Preise geichert
«Bei den Billigfliegern liegt nur noch Air Berlin vor uns», sagte Klein. Im Winterflugplan, beginnend mit dem 30. Oktober, wird Germanwings mit 22 Flugzeugen von seinen Stützpunkten Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart fliegen. «Der Winter wird hart wegen des hohen Ölpreises», sagte Klein. Germanwings habe für dieses Jahr und den Beginn des kommenden Jahres seine Preise auf hohem Niveau abgesichert.
80% ausgelastet
Der Germanwings-Chef kündigte an, mittelfristig zehn Millionen Passagiere pro Jahr befördern zu wollen. 95 Prozent der Buchungen liefen über Online. Inzwischen seien die Flugzeuge der Airline über 80 Prozent ausgelastet. Germanwings verfüge inzwischen über das dichteste Netz aller Billigflieger in Europa.
Spitzenreiter Stuttgart
Das stärkste Wachstum bei den Passagierzahlen hat Germanwings auf dem Flughafen in Stuttgart. Bis zum Jahresende wird der Billigflieger dort mit 1,6 Millionen Passagieren die Zahl der Fluggäste aus dem Vorjahr um 100 Prozent gesteigert haben. Jeder sechste Passagier in Stuttgart fliege inzwischen mit dem Billigfliger. Vom Winterflugplan an wird Germanwings von Stuttgart aus zusätzlich Düsseldorf, Mailand, Paris, Bologna, Verona und Prag anfliegen. Dann werden es insgesamt 21 Ziele von Stuttgart aus sein. (mc/as)