Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3384 (Donnerstag: 1,3296) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7472 (0,7521) Euro.
«Gerüchte über eine Einigung hinsichtlich der Modalitäten des Notfallplans von EU und IWF für Griechenland haben den Euro beflügelt», sagte You-Na Park, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Dies habe die Märkte etwas beruhigt. Auch die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen gingen merklich zurück. Es lasse sich aber noch nicht sagen, ob diese mögliche Einigung dauerhaft zu einer Entspannung führen werde, sagte Park.
Euro-Staaten wollen Griechenland «jederzeit» helfen
Die Euro-Staaten sind nach den Worten des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy «jederzeit» bereit, Griechenland finanziell zu helfen, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind. «Ein Hilfsplan wurde von allen Staaten der Euro-Zone gebilligt», sagte Sarkozy beim französisch-italienischen Gipfel in Paris. «Wir sind bereit, ihn jederzeit zu aktivieren, um Griechenland zu Hilfe zu kommen.» Die Märkte haben laut Park aber immer noch Zweifel am Nothilfepakt, da die EU zuletzt sehr unentschlossen aufgetreten sei. Das Thema Griechenland dürfte daher auch in der kommenden Woche im Fokus des Devisenmarktes stehen. Konjunkturdaten spielten im derzeitigen Umfeld hingegen kaum eine Rolle.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87200 (0,87500) britische Pfund , 125,34 (123,76) japanische Yen und 1,4364 (1,4324) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.152,50 (1.148,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 27.854,55 (27.847,85) Euro. (awp/mc/pg/28)