Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,5336 (Donnerstag: 1,5417) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6521 (0,6486) Euro.
Gescheitertes Referendum über den EU-Reformvertrag
«Das gescheiterte Referendum über den EU-Reformvertrag hat den Euro unter Druck gebracht», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Das Ergebnis sei eine ziemliche Belastung für die EU und die Eurozone und werde den europäischen Integrationsprozess bremsen. Die Wähler in Irland haben beim Referendum über den EU-Reformvertrag nach dem Stand der Auszählung mit Nein gestimmt und damit die Europäische Union in eine neue Krise gestürzt
Zinserhöhungserwartungen in den USA beflügelten den Dollar
«Der Euro ist zudem durch die bereits bestehende Aufwärtstendenz beim Dollar gestützt worden», sagte Sartoris. Die gestiegenen Zinserhöhungserwartungen in den USA beflügelten den Dollar. Mittlerweile würden in den USA bereits im laufenden Jahr, angesichts bestehender Inflationsgefahren, mehrere Zinserhöhungen eingepreist. Das im Juni in den USA überraschend gefallene Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan habe den Höhenflug des Dollar am Nachmittag jedoch gebremst.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78835 (0,79120) britische Pfund, 166,05 (166,08) japanische Yen und auf 1,6113 (1,6112) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 866,00 (862,25) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)