Gestiegene Unsicherheit über Konjunktur bei Finanzchefs

wie die Beratungsfirma Deloitte am Donnerstag mitteilte. Im Juni hatten sich noch 76% positiv geäussert. Deloitte führt die Umfrage quartalsweise durch. Stark angestiegen ist seit Juni dafür die Zahl derer, welche die Aussichten für die nächsten zwölf Monate als «weder positiv noch negativ» beurteilen. Ihr Anteil stieg von 7% auf 26%. Der Pessimismus nahm aber ab: Nur noch 9% sehen eine negative Entwicklung auf die Schweiz zukommen. Im zweiten Quartal hatte sich unter den CFOs Konjunkturangst breit gemacht: 17% gingen von einer negativen Entwicklung aus, nachdem Anfang Jahr sich lediglich einer der Befragten (2%) pessimistisch gab.


20 Prozent-Wahrscheinlichkeit eines «double dip»
Befragt wurden die Finanzchefs auch danach, wie wahrscheinlich sie einen «double dip», also einen Rückfall in eine Rezession, halten. Die Mehrheit der Befragten bezifferte die Wahrscheinlichkeit auf 10 bis 20%, der Durchschnitt lag bei 20%. Im Vergleich zu einer analogen Umfrage in Grossbritannien legten die Finanzchefs in der Schweiz diesbezüglich Optimismus an den Tag: Jenseits des Ärmelkanals wird die Wahrscheinlichkeit eines double dip mit 34% deutlich höher eingeschätzt. Deloitte hat zwischen dem 8. und 29. September 2010 insgesamt 47 Finanzchefs befragt. Von ihnen repräsentierten 40% börsenkotierte Unternehmen und 60% grosse Privatgesellschaften. (awp/mc/ss/19)

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