Gesundheitsförderung in Betrieben ungenügend umgesetzt

Die Erkenntnis, dass es sich für einen Betrieb lohnt, in die Gesundheit der Mitarbeitenden zu investieren, hat sich vor allem bei KMUs noch nicht durchgesetzt. Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erwiesen leistungsfähiger und motivierter, ihre Absenzrate ist deutlich niedriger und ihre Arbeitsproduktivität höher verglichen mit den weniger gesunden und gesundheitsbewussten Mitarbeitenden. Diese Effekte lassen sich insbesondere auch für die hierzulande sehr häufigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und -Risikofaktoren belegen. Mit ihrem neuen Präventionsprogramm Heart@Work eröffnet die Schweizerische Herzstiftung den Firmen einen unkomplizierten und finanziell tragbaren Zugang zu gesundheitsfördernden Massnahmen.


Nachweisbarer Nutzen der Prävention
Herzinfarkt, plötzlicher Herztod und Hirnschlag sowie die dazugehörenden Risikofaktoren (Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, Diabetes, Stress), die sich auch in erhöhtem Blutdruck, ungünstigen Cholesterin- und Blutzuckerwerten niederschlagen, sind in der Gesamtbevölkerung ebenso wie bei Erwerbstätigen weit verbreitet. Sie manifestieren sich in jährlich rund 30’000 Herzinfarkten, 16’000 Hirnschlägen und 8’000 plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillständen. Mehr als die Hälfte dieser Ereignisse wären vermeidbar. Die Häufigkeit der Herz- und Gefässkrankheiten und die wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit der Prävention und der Früherkennung, machen Gesundheitsförderungsmassnahmen, die sich auf diese Risiken konzentrieren, deshalb zu einer lohnenswerten Investition. Sie bringen einem Betrieb für jeden investierten Franken einen Return on Investment von 2,5 bis 13,8 Franken. (mc/ss)

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