Wie der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) mitteilte, verteilen sich die 767’008 gewerkschaftlich Organisierten wie folgt: 48,7% sind dem SGB, 21,8% sind Travail.Suisse und 29,4% sind autonomen, also keinem Dach zugehörenden Verbänden angeschlossen.
Mühe, mit der wachsenden Beschäftigung mitzuhalten
Die Beschäftigungsstatistik des Bundesamtes für Statistik weist für 2007 (viertes Quartal) 3’345’000 Beschäftigte mit einem Beschäftigungsgrad von 50 oder mehr Prozent aus. Bezogen auf diese Grundgesamtheit machen die Mitglieder der erfassten Verbände einen Anteil von 22,9% aus, gegenüber 24,0 Prozent im Vorjahr. Offenbar – so der SGB – gelinge es den Gewerkschaften nicht, den Organisationsgrad der wachsenden Beschäftigung anzupassen.
Nur kapers und SBKV mit Mitgliederzuwachs
Der SGB, mit 374’001 Mitgliedern in 17 Verbänden, hat innert Jahresfrist 5’955 Mitglieder verloren (-1,6%). Mitglieder gewonnen haben nur die beiden SGB-Verbände kapers (Flugpersonal) und SBKV (Bühnenkünste), die übrigen SGB-Gewerkschaften, darunter auch die vier grossen, hatten Verluste zu beklagen,
Zuwachs bei Travail.Suisse
Travail.Suisse gewann innert Jahresfrist gut 5000 Mitglieder (+3,1%) und zählt nunmehr 167 299 Mitglieder in 12 angeschlossenen Verbänden. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung war ein stattlicher Zuwachs von 3938 Personen bei der Syna (+6,3%) sowie der Neubeitritt zweier Verbände. Syna führt ihr positives Ergebnis auf eine intensive ganzjährige Werbe- und Rekrutierungskampagne zurück, die vor allem auf die grossen Städte konzentriert wurde. (awp/mc/pg/24)