Nach Angaben vom Montag sollen alle drei Sparten auch ohne Zukäufe wachsen. Um das zu erreichen, setzt die GfK SE stärker als bislang auf das Internet. 2009 hatte der Marktforscher in der Wirtschaftskrise einen Umsatz- und Ertragsknick zu verkraften, doch in diesem Jahr läuft das Geschäft wieder. Zwischen April und Juni kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,3 Prozent auf 328,7 Millionen Euro, der Gewinn legte um 52,9 Prozent auf 22 Millionen Euro zu.
Halbjahresumsatz um 9,4% gesteigert
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 609,6 Millionen Euro, wobei 2,6 Prozentpunkte aus Währungseffekten resultierten. Der Ertrag verdoppelte sich (plus 102,8 Prozent) auf 31,8 Millionen Euro. Auch das angepasste operative Ergebnis – in der Branche eine wichtige Kennzahl – legte im ersten Halbjahr um gut 39 Prozent auf fast 72 Millionen Euro zu. Dieser Trend soll anhalten: Bereits Ende Juli deckten die Auftragsbücher mehr als 85 Prozent des für dieses Jahr budgetierten Umsatzes ab.
Ausbau der Internetkompetenz
Vom Ausbau der Internetkompetenz profitierte im ersten Halbjahr der Sektor «Custom Research» (Marktforschung), der seine Erlöse um 9,7 Prozent auf rund 368 Millionen Euro steigerte und die Erträge auf 19,5 Millionen Euro verdreifachte. Im Segment «Retail and Technology» (Einzelhandel und Technologie) sprang das Ergebnis um 20,6 Prozent auf 47,4 Millionen Euro – bei einem Umsatz von fast 173 Millionen Euro (plus 10 Prozent). Der kleinste Sektor «Media» erlöste rund 66 Millionen Euro (plus 4,5 Prozent), wobei der Gewinn im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 von 9,1 auf 7,8 Millionen Euro zurückging. (awp/mc/ps/13)