Dies sagte Givaudan-CEO Gilles Andrier im Interview mit dem Magazin «Stocks» (Ausgabe 15.12). Auch im kommenden Jahr sieht Andrier noch Möglichkeiten, die Kostenbasis zu verbessern. Margenseitig sei der Aromen- und Riechstoffhersteller hingegen auf einem Niveau angelangt, das nur noch wenig Spielraum offen lasse.
Die Herausforderung Kostendruck
Die derzeitige Herausforderung sieht Andrier vielmehr darin, mit dem Kostendruck seitens der Kunden sowie gestiegenen Rohmaterialpreisen umzugehen. Eine Überwälzung der Preiserhöhungen auf die Kunden sei bei neuen Produkten deutlich einfacher als mit bestehenden Verträgen. Dort sei eine Abwälzung nur bedingt möglich, erklärte der CEO.
Schneller als der Markt wachsen
Bei dieser Gelegenheit bekräftigte Andrier auch die langfristigen Ziele seines Konzerns: Givaudan will schneller als der Markt wachsen und die Profitabilität halten. Das Marktwachstum veranschlagt Andrier auf 1 bis 2% bei den Riechstoffen und auf 2 bis 3% bei den Aromen.
Organisches Wachstum im Fokus
Der Fokus von Givaudan liegt im Moment ganz klar auf organischem Wachstum mit den entsprechend profitablen Geschäften. Das Management schaue sich potenzielle Kaufgelegenheiten natürlich immer genau an, «aber wir können durchaus auch ‹Nein› sagen», so Andrier. Das laufende Aktienrückkaufprogramm, zuletzt etwas in Stocken geraten, werde bis 2006 plangemäss durchgezogen, bekräftigte Andrier und erteilte Spekulationen eine Absage, Givaudan halte ihre Mittel zusammen, weil eine interessante Akquisition auf dem Tisch liege. (awp/mc/ab)