Die Zunahme des Umsatzes auf vergleichbarer Pro-forma-Basis – unter der Annahme, die Quest-Übernahme hätte bereits per Anfang 2007 stattgefunden – lag bei um 3,0% in Lokalwährungen. Die Sparte Riechstoffe machte einen Umsatz von 962 (909) Mio CHF, die Sparte Aromen einen von 1’133 (1’096) Mio CHF, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
EBITDA auf Pro-forma-Basis leicht rückläufig
Die EBITDA-Marge stieg auf vergleichbarer Pro-forma-Basis auf 22,5% von 21,3%, was hauptsächlich auf Einsparungen im Zuge des Integrationsprozesses zurückzuführen sei, wie es heisst. Auf vergleichbarer Pro-forma-Basis resultierte ein EBITDA von 472 (VJ 478) Mio CHF. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf Wechselkursentwicklungen zurückzuführen, in Lokalwährungen resultierte hingegen ein Plus von 6,3%.
Nettogewinn um 13,3 Prozent gesteigert
Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 28,0% auf 238 Mio CHF, die Betriebsgewinnmarge auf vergleichbarer Pro-forma-Basis auf 13,0 (12,6)%. Der Nettogewinn wuchs um 13,3% auf 94 (83) Mio CHF, was eine Marge von 4,5% ergibt. Der Gewinn pro Aktie stieg auf 13,22 CHF.
Leicht über den Analysten-Erwartungen
Givaudan hat mit den Zahlen die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) leicht übertroffen. Diese hatten für den Umsatz 2’077 Mio CHF (Riechstoffe 949 Mio, Aromen 1’123 Mio) geschätzt, für den EBITDA vor Restrukturierungen 461 Mio CHF und für den Reingewinn 91 Mio CHF.
Bei Kosteneinsparungen auf gutem Weg
Bezüglich Quest-Integration gibt sich Givaudan zuversichtlich. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 seien zusätzliche, integrationsbedingte Einsparungen in Höhe von 50 Mio CHF erzielt worden. Givaudan sei damit auf gutem Weg, die für 2008 geplanten Einsparungen von 130 Mio CHF zu erreichen. Im ersten Halbjahr betrugen die integrationsbedingten Kosten entsprechend dem Gesamtplan 35 Mio CHF.
Ausblick bestätigt
Dementsprechend bleibt auch der Ausblick unverändert. Unter Ausschluss der Auswirkungen durch die Straffung des Produktportfolios und des Verkaufs des Geschäfts in St. Louis/USA rechnet Givaudan für das Gesamtjahr 2008 mit einem Umsatzanstieg im Bereich des Marktdurchschnitts. Givaudan geht zudem davon aus, das Sparziel von 200 Mio CHF bis 2010 erreichen und die Integrationskosten von insgesamt 440 Mio CHF einhalten zu können. Givaudan sieht sich damit «gut positioniert», um ab 2009 wieder schneller als der Marktdurchschnitt zu wachsen und die Margen bis 2010 auf das Niveau von vor der Akquisition zu steigern. Dies sind Aussagen, die ebenfalls bereits früher gemacht wurden. (awp/mc/pg/02)