Givaudan: Neun-Monats-Umsatz bei 3’149 Millionen Franken

Entsprechend zuversichtlicxh zeiht sich Givaudan, ab nächstem Jahr deutlich schneller als die Konkurrenz zu expandieren. Der Umsatz stieg insgesamt um 1,4% auf 3’149 Mio CHF (LW +9,8%), auf Pro-Forma-Basis (Quest-Integration per Anfang 2007 statt 1. März 2007 gerechnet) ging er allerdings um 5,7% zurück (+2,1% in LW). Mit dem erzielten Wert lag Givaudan mehr oder weniger im Rahmen der Prognosen. Pro forma und ohne Berücksichtigung der Auswirkung der Portfolio-Bereinigung erhöhte sich der Umsatz in lokalen Währungen um 3,4%, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Marktwachstum wird auf 2-3% geschätzt. Das Geschäft habe sich damit erneut als resistent gegen das schwierige Konjunkturumfeld gezeigt. «Wir wachsen gut und sehen keine Einbrüche im Geschäft, auch in Nordamerika nicht», sagte Konzernsprecher Peter Wullschleger zu AWP.


Bereich Riechstoffe mit «gesundem Wachstum»
Der Bereich Riechstoffe wuchs um 2,3% auf 1’463 Mio CHF (+10,7% in LW), auf pro-Forma-Basis waren es -6,2% (LW +1,5%). Ohne den Einfluss der Portfoliorationalisierung nahmen die Verkäufe um 2,1% in Lokalwährungen zu. Alle Kerngeschäfte der Division – Konsumgüter, Luxusparfümerie und Spezialitäten-Ingredienzien – hätten ein «gesundes Wachstum» erzielt, heisst es, wobei die Verkäufe im Luxusparfümeriegeschäft «weiterhin einen Aufwärtstrend» zeigten.


Spezialitäten-Ingredienzien: Zweistellige Zuwächse
Trotz des schwierigen Konjunkturumfelds in Nordamerika habe in diesem Bereich ein Verkaufswachstum über dem Marktdurchschnitt resultiert. Die Geschäftseinheit Konsumgüter habe ein gutes Wachstum erzielt und die Riechstoff-Ingredienzien seien gegenüber Vorjahr ebenfalls gewachsen, insbesondere dank der erneut zweistelligen Zuwächse bei den Spezialitäten-Ingredienzien.


Portfoliostraffung in der Division Armomen
Die Division Aromen legte um 0,7% auf 1’686 Mio CHF zu (+9,0% in LW), auf Pro-Forma-Basis waren es -5,3% (LW +2,6%). Die Portfoliostraffung im Bereich Standard-Ingredienzien und die Veräusserung des Geschäfts in St. Louis verursachten im Berichtszeitraum einen Rückgang der Verkäufe um 33 Mio CHF, unter Ausschluss dieses Effekts hätte die Division ein Wachstum von 4,5% (LW) erzielt.


Zuversichtlicher Ausblick
Für den weiteren Verlauf zeigt sich der Konzern zuversichtlich. 2008 sollte Givaudan – in Lokalwährungen und ohne die angekündigten Portfoliobereinigungen – so schnell wie der Markt wachsen. Die geplanten Einsparungen aus der Quest-Akquisition von 200 Mio CHF bis 2010 dürften erreicht werden, hiess es zudem. Das Unternehmen sieht sich auch weiter gut positioniert, um ab 2009 wieder schneller als der Marktdurchschnitt zu wachsen und die Margen bis 2010 auf das Niveau von vor der Akquisition zu steigern.


Fünf-Jahres-Ausblick bekräftigt
In den kommenden fünf Jahren (2009-2013) will Givaudan über das Marktwachstum hinaus zusätzliche Verkäufe in Höhe von 620 Mio CHF erzielen, wie erstmals vor ein paar Wochen anlässlich einer Analystenkonferenz mitgeteilt wurde und heute bestätigt wurde. Diese zusätzlichen Verkäufe sollen durch einen grösseren Marktanteil in Entwicklungsländern, eine bessere Durchdringung bei regionalen und lokalen Kunden sowie einen zunehmenden Marktanteil bei den Grosskunden, in der Damen-Luxusparfümerie, bei Haushaltsprodukten und im Bereich Foodservice zustande kommen. Zudem habe der Konzern bedeutende Fortschritte bei der Marktentwicklung im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden gemacht, insbesondere auf dem Gebiet der Zucker- und Salzreduzierung, heisst es.


Keine Angaben zu Margen
Givaudan hat lediglich Umsatzzahlen veröffentlicht. Angaben zu den Margen gab es in der Mitteilung nicht, und auch der Sprecher wollte sich dazu nicht äussern. (awp/mc/ps/03)

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