Nächstes Jahr will das Unternehmen wieder so profitabel sein, wie vor der Akquisition des Mitbewerbes Quest.
Verkäufe seit Jahresbeginn um 3,9 Prozent gesunken
Die Verkäufe von Givaudan sanken von Januar bis September um 3,9% auf 3’025,5 Mio CHF. Dem Genfer Konzern machten dabei die Wechselkurse zu schaffen, denn in Lokalwährungen stiegen die Verkäufe um 0,4%. Ohne das veräusserte Geschäft in der Division Aromen stiegen die Verkäufe in Lokalwährungen um 0,6%. Givaudan hat mit den vorgelegten Zahlen die Prognosen der Analysten übertroffen. Der Umsatz der Division Riechstoffe sank um 5,1% oder um 0,4% in Lokalwährungen auf 1’387,6 Mio CHF. Die im zweiten Quartal beobachtete Erholung der Verkäufe habe sich jedoch auch im dritten Jahresviertel mit einem Zuwachs von 3,1% in Lokalwährungen fortgesetzt. Dem Unternehmen zufolge verzeichneten im dritten Quartal alle Segmente ein positives Wachstum.
Verkäufe im margenstarken Luxusparfümeriegeschäft weiterhin mit Aufwärtstrend
Die Verkäufe im margenstarken Luxusparfümeriegeschäft zeigten weiterhin einen Aufwärtstrend und lagen im dritten Quartal leicht über Vorjahr. Die Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik hätten dabei ein zweistelliges Wachstum verzeichnet. Die Konsumgüter hätten ein «gutes» Wachstum erzielt, basierend auf zweistelligen Wachstumsraten in den Schwellenländern. Die Verkaufszahlen in den reifen Märkten waren hingegen rückläufig. Bei den Riechstoff-Ingredienzien verzeichnete Givaudan im dritten Quartal ein Wachstum im einstelligen Bereich, nach neun Monaten blieben sie jedoch rückläufig. Der im ersten Halbjahr beobachtete Abbau von Lagerbeständen scheine indes abgeschlossen, heisst es weiter.
Asien-Pazifik und Lateinamerika mit «starkem» Wachstum
Der Umsatz der Division Aromen ging um 2,9% auf 1’637,9 Mio CHF zurück. In Lokalwährungen entspricht dies einem Wachstum um 1,1%; den Einfluss des veräusserten Geschäfts ausgerechnet stieg der Umsatz gar um 1,5%. Im dritten Quartal 2009 erreichte die Division ein Wachstum von 2,9% in Lokalwährungen. Während in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika ein «starkes» Wachstum verzeichnet wurde, litt die Entwicklung in Nordamerika, Mittel- und Osteuropa weiterhin unter der Wirtschaftslage. So stiegen die Verkäufe in Asien-Pazifik, angetrieben durch neue Geschäftsabschlüsse, im hohen einstelligen Bereich. Die Märkte der Schwellenländer erreichten gar zweistellige Wachstumsraten. Die reifen Märkte hätten in den vergangenen Monaten Anzeichen einer Erholung erkennen lassen. So sei es in Europa im dritten Quartal zu einem leichten Anstieg der Verkaufszahlen gekommen.
Zuversicht für die Zielerreichung 2009
Givaudan geht davon aus, dass es bis 2010 das angekündigte Einsparungsziel von 200 Mio CHF und somit auch das vor der Akquisition von Quest bestehende Niveau der EBITDA-Marge von 22,7% erreichen kann. Das Unternehmen sei weiterhin zuversichtlich, 2009 aufgrund der soliden Projektpipeline und jüngster neuer Geschäftsabschlüsse ein stärkeres Wachstum als der Gesamtmarkt zu erzielen.
(awp/mc/hfu/06)