Der Reingewinn wird mit 49,9 (42,2) Mio CHF ausgewiesen, dies bei einer Dotierung der Reserven für allgemeine Bankrisiken mit 62 Mio CHF. Ein AWP-Konsens ist für die Zahlen nicht vorhanden.
IT-Migration erfolgreich abgeschlossen
Bruttoertrag um 1,3 Prozent erhöht
Der Bruttoertrag der GKB erhöhte im ersten Halbjahr 2007 sich um 1,3% auf 192,5 (190,1) Mio CHF. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft lag bei 127,5 (123,7) Mio CHF, der aus dem Kommissionsgeschäft bei 54,0 (51,4) Mio.
Geschäftsaufwand gestiegen
Der Geschäftsaufwand stieg um 4% auf 83,3 Mio CHF. Neben dem IT-Migrationsprojekt hätten ein höherer Personalbestand und generelle Lohnerhöhungen die Rechnung belastet. Dabei erhöhte sich die Cost/Income-Ratio leicht auf 43,3 von 42,1%.
Ausblick aufs Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr rechnet die Graubündner Kantonalbank mit einem Bruttogewinn leicht unter dem Rekordergebnis 2006. Der Gewinn vor Reservebildung dürfte nach Eliminierung von Sonderfaktoren das Rekordergebnis 2006 hingegen übertreffen. Die Bank werde voraussichtlich erstmals einen Konzerngewinn von über 100 Mio CHF ausweisen können.
Parmalat-Klage noch nicht vom Tisch
Im Zusammenhang mit der Pleite des italienischen Nahrungsmittelkonzerns Parmalat Ende 2003 sieht sich die GKB noch immer mit einer Klage von 5,6 Mrd CHF konfrontiert. Die Bank schliesse nicht mehr aus, einen Vergleich mit dem Konzern zu prüfen, um die Sache zu einem Abschluss zu bringen, sagte CEO Alois Vinzens auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Voruntersuchungen noch nicht abgeschlossen
Ebenfalls noch nicht abgeschlossen seien die gerichtspolizeilichen Voruntersuchungen der Bundesanwaltschaft im Fall Parmalat, sagte Vinzens weiter. Für die Deckung von Verfahrenskosten verfügt die Bank über Rückstellungen von 10 Mio CHF. Ein ehemaliger Mitarbeiter, der Kontakte zu Leuten aus dem Parmalat-Umfeld unterhielt, hatte Zahlungen über die GKB abgewickelt. Die Bank selbst hatte nach eigenen Angaben keine direkten Kontobeziehungen zum Nahrungsmittelkonzern. (awp/mc/ab)