GKB steigert Konzerngewinn im 1. Halbjahr um 14,2 Prozent
Sehr erfreulich entwickelte sich mit CHF 841.1 Mio. der Netto-Neugeldzufluss.
– Der Bruttogewinn reduzierte sich um 9.3% auf CHF 99.1 Mio.
– Der Gewinn vor Reservebildung ohne Minderheiten nahm um 11.7% auf CHF 102.3 Mio. zu.
– Der ausgewiesene Konzerngewinn stieg um 14.2% auf CHF 57.1 Mio.
– Die Kundenausleihungen wuchsen um 2.7%.
– Das Kundenvermögen stieg um 10.7%.
– Der Nettogeldzufluss (inkl. Kapitalerträge) betrug CHF 841.1 Mio.
– Die Auflösung von Wertberichtigungen entlastete die Erfolgsrechnung um CHF 10.9 Mio.
– Die Eigenkapitalrentabilität liegt bei 12.9 %, die Cost/Income-Ratio II inklusive Abschreibungen bei guten 49.7%.
Mit Blick auf das Jahresende erwartet die Bank bei sich beruhigenden Finanzmärkten einen Bruttogewinn von über CHF 200 Mio. Der Gewinn je PS dürfte zwischen CHF 73 und CHF 76 liegen.
«Solides Ergebnis»
«Im ersten Semester 2008 wurde die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Graubündner Kantonalbank bestätigt und trotz schwierigem Marktumfeld ein sehr solides Ergebnis erzielt», kommentiert CEO Alois Vinzens den Halbjahresabschluss der GKB. Das operative Ergebnis konnte sich erwartungsgemäss nicht den Turbulenzen an den Finanzmärkten entziehen. Der Rückgang des Bruttogewinns um 9.3% auf CHF 99.1 Mio. fiel jedoch moderat aus. Die performancebedingte Abnahme des Depotvolumens und eine deutliche Reduktion der Börsentransaktionen schmälerten den Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (CHF – 9.1 Mio./- 16.8%). Die Wettbewerbssituation mit intensiviertem Druck auf die Kundenmarge sowie die verstärkte Nachfrage von Produkten mit tieferen Margen (Termingelder / variable Hypotheken) konnte durch das erfreuliche Wachstum bei den Kundenausleihungen und den Kundengeldern nicht kompensiert werden. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft (CHF – 3.1 Mio./- 2.4%) reduzierte sich leicht.
Geschäftsaufwand um CHF 1.1 Mio. reduziert
Der Geschäftsaufwand ging um CHF 1.1 Mio. zurück. Der Kostenrückgang ist auf Prozessverbesserungen zurückzuführen und geht nicht zu Lasten der strategisch festgelegten Zukunftsinvestitionen für die Sicherung der Innovation und einer modernen Infrastruktur. Im ersten Halbjahr 2008 waren wesentlich geringere Abschreibungen (CHF – 19.0 Mio.) erforderlich. Die ausserordentlichen Abschreibungen des Restbuchwertes der aktivierten Migrationskosten (CHF 19.9 Mio.) belasteten das Ergebnis der Vergleichsperiode.
Konzerngewinn gesteigert
Die nach wie vor gute konjunkturelle Situation führte erneut zur Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen. Der positive Ergebnisbeitrag betrug CHF 10.9 Mio. (CHF 12.8 Mio. im Vorjahr). Der ausgewiesene Konzerngewinn stieg um 14.2% auf CHF 57.1 Mio.
Eigenkapitalrentabilität über strategischem Zielwert
Die Eigenkapitalrentabilität erhöhte sich auf 12.9% (Vorjahr: 12.2%). Der strategische Zielwert von 10% wurde auch bei erhöhtem Eigenkapital übertroffen. Die Eigenkapitalquote ist auch nach Konsolidierung der Private Client Bank mit 11.1% sehr hoch. Der in jüngster Zeit viel zitierte Leverage-Faktor, dem Verhältnis zwischen der Bilanzsumme und dem Eigenkapital, liegt bei der GKB mit 9.0 sehr tief und unterstreicht die defensive Risikopolitik.
Erhöhung der Beteiligung an der Private Client Bank
Die Bilanz der Private Client Bank (PCB) ist im Halbjahresabschluss bereits vollständig enthalten, während der Erfolg im Rahmen der Equity Konsolidierung nur anteilig im Übrigen Ertrag verbucht ist. Im Jahresabschluss wird der vollständige Aufwand und Ertrag des zweiten Semesters in die Konzernrechnung einfliessen.
Starkes Wachstum der Kundenpositionen
Das Wachstum bei den Kundenausleihungen von 2.7% auf CHF 12’515.7 Mio. unterstreicht die Marktpräsenz der GKB in einem umkämpften Markt. Das Kundenvermögen stieg im Berichtsjahr um CHF 2’359.9 Mio. (+ 10.7%). Das akquirierte Neugeld inklusive Kapitalerträge von CHF 841.1 Mio. sowie die Akquisition der PCB (CHF 3 Mia. Kundenvermögen) konnten die Wertkorrekturen in den Kundendepots mehr als ausgleichen.
(GKB/mc/hfu)