Glarner Kantonalbank: Parlament weist Geschäftsbericht überraschend zurück

2007 weist die GLKB ein Jahresergebnis mit einem Reingewinn von rund 19 Mio CHF aus. Die Bank musste im Jahresbericht aber mitteilen, dass mit Wertberichtigungen von bis zu 17 Mio CHF gerechnnet werden müsse. CEO Bernd Arpagaus kündigte und wurde sofort freigestellt.


GLKB verfügt über zu wenig Eigenmittel
Der Präsident des Bankrates, Martin Leutenegger, der erst seit drei Monaten im Amt ist, bestätigte am Mittwoch im Landrat diese Wertberichtigungen. Er informierte ausserdem, die Bank verfüge über zu wenig Eigenmittel. Im Rat wurde die Frage aufgeworfen, wie es dazu kommen konnte. Auf Unverständis stiess, dass die Revisionstelle nicht intervenierte.


Risikoanalyse wird erstellt
Der Landrat wird auf das Geschäft zurückkommen, sobald genauere Informationen vorliegen. Der Bankrat beauftragte bereits externe Experten mit einer Risikoanalyse. Wie Leutenegger gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte, wird der Bericht Mitte Jahr vorliegen. Dann werde das Parlament über dessen Inhalt informiert.


Missglückte Übernahme der Bank Linth
Die GLKB war letztes Jahr mehrfach wegen der missglückten Übernahme der Bank Linth in die Schlagzeilen geraten. Dabei wurde insbesondere die Rolle des Bankrates kritisiert. (awp/mc/pg)

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