Als erstes stellte der Regierungsrat in seiner Antwort klar: Er habe der Übernahme der Bank Linth durch die GLKB nie zugestimmt, wie dies Äusserungen von Verantwortlichen der Bank suggerierten.
Image des Kantons berücksichtigen
Der Regierungsrat anerkenne die Bemühungen der GLKB, sich im schwierigen Bankenumfeld zu behaupten. Dazu gehöre das Eingehen von Kooperationen oder allenfalls die Übernahme eines Konkurrenten. Er erwarte jedoch, dass bei solchen Aktionen, insbesondere bei einem Übernahmekampf, das staatseigene Institut GLKB die Auswirkungen seines Tuns auf das Image des Kantons berücksichtige.
Kritik an Matthias Jenny
Kritisiert wird von der Regierung auch der Präsident des Bankrats, Matthias Jenny. Er sei bei der Vertretung dieses Geschäfts praktisch nicht in Erscheinung getreten, was nicht der Rolle entspreche, die ihm das Gesetz übertrage, heisst es in der Interpellationsantwort des Glarner Regierungsrats.
Bank Linth für Zusammengehen mit Liechtensteinischer Landesbank
Die Glarner Kantonalbank und die Liechtensteinische Landesbank (LLB) liefern sich seit Anfang Dezember einen Übernahmekampf um die Regionalbank Linth. Die GLKB bietet 480 CHF pro Aktie der Bank Linth (350 CHF in bar plus den neu auszugebenden Partizipationsschein von 130 CHF). Die LLB bietet 540 CHF in bar pro Aktie. Die Führung der Bank Linth bewertet das Übernahmeangebot der Glarner Kantonalbank als unfreundlich und empfiehlt den Aktionären das Zusammengehen mit der Liechtensteinischen Landesbank. (awp/mc/pg)