Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Konzernchef Jean-Pierre Garnier nun mit einem prozentualen Plus um 15 Prozent beim Ergebnis pro Aktie (EPS), teilte GlaxoSmithKline am Donnerstag in London mit. Zuletzt hatte der Pharmakonzern rund 12 Prozent angepeilt. Zwischen Juli und September steigerte GSK den Vorsteuergewinn auf 2,022 Milliarden Pfund (VJ: 1,753) und übertraft damit die Analystenprognosen von 1,84 Milliarden Pfund. Der Umsatz verbesserte sich auf 5,642 Milliarden Pfund (VJ: 5,471), blieb aber hinter den Erwartungen der Analysten von 5,77 Milliarden Pfund zurück.
Neues Aktienrückkaufprogramm
Zwischen Juli und September steigerte GlaxoSmithKline das Ergebnis pro Aktie von 21,3 Pence auf 24,7 Pence. Analysten waren im Schnitt von einem Anstieg auf 22,1 Pence ausgegangen. Konzernchef Garnier kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 2 Milliarden Pfund für dieses Jahr an. In den nächsten drei Jahren will der Konzern Aktien im Wert von 6 Milliarden Pfund zurückkaufen.
Cervarix-Zulassung verschoben
Der Zulassungsantrag für Cervarix zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs in den USA wurde auf April 2007 verschoben. Bisher wollte GlaxoSmithKline den Antrag Ende 2006 stellen. In Europa hatte GSK im Frühjahr den Zulassungsantrag gestellt. Analysten schätzen das mögliche weltweite jährliche Umsatzpotenzial für Cervarix auf mehr als 1 Milliarde US-Dollar.
Gesteigerter Pharmaumsatz
Angetrieben vom Pharmageschäft in den USA steigerte GlaxoSmithKline den Pharmaumsatz um 7 Prozent auf 4,9 Milliarden Pfund. Das Asthma-Mittel Advair verzeichnete im Quartal einen Umsatzanstieg von 14 Prozent auf 813 Millionen Pfund, während das Diabetes-Mittel um die Avandia-Familie um 11 Prozent auf 378 Millionen Pfund zulegte. Im Impfstoffgeschäft stiegen die Erlöse bei GlaxoSmithKline um 5 Prozent auf 412 Millionen Pfund. (awp/mc/ar)