Glencore: Schlechte Nachfrage und tiefe Preise belasten Ergebnis
Der Nachfrage- und Preisrückgang drückte schliesslich auch auf die Marge: Der Gewinn des Rohstoffhändlers sank um 43,8% auf 2,72 Mrd USD. Genauere Zahlen als den Umsatz und den Gewinn gab Glencore nicht bekannt. Im Communiqué wurde aber ausgeführt, dass der Tiefpunkt der Krise im ersten Quartal des Jahres erreicht worden sei und die Profitabilität sich seither dank der wieder ansteigenden Metallpreise ständig verbessert habe. So sei der Bruttogewinn in der zweiten Jahreshälfte um 28% über jenem des ersten Halbjahres ausgefallen, der Reingewinn um 43%.
Zuversicht für das laufende Jahr
Für das laufende Jahr zeigte sich einer der grössten Rohstoffhändler der Welt zuversichtlich: Der derzeitige Handel entspreche den Erwartungen und liege bedeutend über jenem des Vorjahres. Man gehe davon aus, dass viele der Faktoren, welche letztes Jahr die Erholung bei der Nachfrage von Rohstoffen und deren Preisgefüge geprägt haben, auch 2010 beeinflussten.
Schwankungen weiterhin möglich
Allerdings müsse weiterhin mit Schwankungen auf den Märkten gerechnet werden, schrieb Glencore. Das Unternehmen sieht sich gut positioniert, um im laufenden Jahr gute Geschäftsergebnisse zu erzielen.
Mögliche Börsenkotierung
Glencore ist zurzeit nicht börsenkotiert und ist mit Informationen zu seinem Geschäftsgang sehr zurückhaltend. Das Unternehmen mit Sitz im zugerischen Baar beschäftigt im Verkauf und Handel über 2’000 Personen und in ihren industriellen Tätigkeiten über 50’000 Personen. Zudem ist es unter anderem zu rund einem Drittel am Minen- und Rohstoffkonzern Xstrata beteiligt. Mit der Herausgabe einer Wandelanleihe über 2 Mrd USD im Dezember hat das Unternehmen einen weiteren Schritt Richtung der geplanten Börsenkotierung gemacht. Wo und in welcher Form eine solche stattfinden wird, ist indes noch nicht bekannt. (awp/mc/pg/19)