Global Investment House: «Immobilienmarkt Emirate weiterhin vorteilhaft»

Die Aussichten auf dem Immobiliensektor in dem Golfstaat Vereinigte Arabische Emirate (VAE) seien weiterhin positiv, ist die Investmentbank Global Investment House (kurz: «Global») überzeugt. Von 2003 bis 2007 wuchs der Sektor um 20% pro Jahr, so Global. Nach Jahren des Booms und einem Börsencrash im Jahr 2006 wurden in den VAE freilich Sorgen laut, der Boom in der Baubranche könne sich als eine weitere Blase entpuppen und platzen. Diese Bedenken seien unbegründet, meint Global. Der Anteil des Bau- und Immobiliensektors von 16%  (55.8 Mrd. Dirham oder 15.21 Mrd. Dollar) am Bruttoinlandsprodukt dürfte weiter steigen, so Global.


Gastarbeiter nähren den Bauboom
In den VAE (4.4 Millionen Einwohner) sind 97% der arbeitenden Bevölkerung Ausländer. Bis 2015 will Dubais Regent Scheich Mohammed, zugleich Vizepräsident und Premierminister der VAE, 885’000 neue Jobs schaffen. Deshalb bleibe der Zuzug von Gastarbeitern die treibende Kraft hinter dem Bauboom. Bis 2010 dürften 120’000 Wohneinheiten in den VAE auf den Markt kommen. Positiv hebt Global ausserdem hervor, dass die in 2007 neu gegründete Immobilienaufsichtsbehörde RERA nur noch professionelle Makler zulässt und den Markt besser überwachen möchte.


Mehr Regulierung, steigende Liquidität
Bislang galt der VAE-Immobilienmarkt auch als Tummelplatz für Spekulanten und zwielichtige Makler. Käufer und Mieter konnten bislang kaum die Seriösität der verschiedenen Anbieter prüfen. Weiter müssen seit Anfang 2008 gesammelte Gelder für Immobilien-Investmentfonds von einer Bank in sogenannten Escrow-Konten treuhänderisch verwaltet werden. Steigende Öl- und Gaspreise sorgten für weiter steigende Liquidität auf dem Bausektor, sagt Global. Bis 2018 planen die Golfstaaten, Infrastrukturprojekte von schätzungsweise zwei Billionen Dollar umzusetzen. (gaf)

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