Globaler Pharmamarkt wächst 2010 bis zu 6 Prozent

Bis 2013 rechnet das in der Branche vielbeachtete Institut mit einem jährlichen Wachstum von vier bis sieben Prozent. «Das Wachstum bleibt weiterhin auf einem historisch niedrigen Level, aber eine grösser als erwartete Nachfrage aus den USA hat sowohl unsere kurz- wie auch unsere langfristigen Wachstumsprognosen verbessert», sagte Murray Aitken, Senior Vice President von IMS Health. Eine wesentliche Rolle spielen die deutlich angehobene Wachstumsschätzung für den US-Pharmamarkt im Jahr 2010 sowie ein breiterer Zugang zu Arzneimitteln für die Bevölkerung in den Schwellenländern. 2010 könnten laut IMS Health gerade in den USA mit der möglichen Verabschiedung der Gesundheitsreform Weichen für die Branche gestellt werden. Für China sagt IMS Health beispielsweise bis 2013 ein jährliches Wachstum des Pharmamarktes um 20 Prozent voraus.


2,3 Prozent Steigerung im deutschen Markt für 2010
Für den deutschen Markt geht IMS Health laut der jüngsten Prognose von einem geschätzten durchschnittlichen Wachstum von 3,2 Prozent zwischen 2008 und 2013 aus. 2010 wird nur mit einer Steigerung von 2,3 Prozent gerechnet. Deutschland gilt als entwickelter Markt. Das heisst, es wächst zwar auch hier allein schon infolge der demografischen Entwicklung der Bedarf an Medikamenten, jedoch weniger als in neuen Märkten. Zudem dürfte sich die grösser werdende Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung auswirken.


Bis zu 5,5 Prozent Wachstum in USA 2009
Für den weltgrössten Pharmamarkt, die USA, sagen die Branchenexperten auch dank der jüngsten Preiserhöhungen im laufenden Jahr ein Wachstum von 4,5 bis 5,5 Prozent voraus. Im kommenden Jahr könnte der US-Markt laut der Schätzungen um drei bis fünf Prozent zulegen. Patentabläufe für umsatzstarke Produkte wie den Blutfettsenker Lipitor von Pfizer oder auch Plavix von Sanofi-Aventis seien mit ein Grund für die erwarteten Zuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bis 2013 laufen nach IMS Patente für Medikamente mit einem Umsatzvolumen von 137 Milliarden Dollar ab. (awp/mc/ps/27)

Schreibe einen Kommentar