Globus-Gruppe kehrt 2004 in die Gewinnzone zurück

Die Bereinigung unrentabler Geschäftszweige und der weitgehende Verkauf des Auslandgeschäftes hätten den Gruppenumsatz zwar reduziert, das Unternehmen aber auf ein solides Fundament gestellt, teilte Globus am Mittwoch mit. Rund 389 Mio CHF Umsatz sind durch Verkäufe und Schliessungen weggefallen.

Positives Konzernergebnis erwartet

Für 2004 werde ein positives Konzernergebnis erwartet, für das laufende Geschäftsjahr ein «deutlich gesteigerter Gewinn». Das Jahresergebnis 2004 wird im März bekannt gegeben.

Rote Zahlen mit ehemaligen ABM-Filialen
Der Versuch, die ehemaligen ABM-Filialen in Franchise-Betriebe der Oviesse-Kleiderkette, der Estorel-Drogerien und der Nannini- Cafés umzuwandeln, hatte die Gruppe im Jahr 2003 mit 91,4 Mio CHF in die roten Zahlen getrieben.

Nettoumsatz um 1,1 Prozent gestiegen
Der erstmals ausgewiesene Nettoumsatz erhöhte sich im Inland um 1,1 Prozent auf 1,171 Mrd CHF. Nach einem guten ersten Quartal hätten stark volatile Umsätze bei guter Kundenfrequenz das Inlandgeschäft geprägt, heisst es in der Mitteilung weiter. Erst im November und in den letzten zwei Wochen des Jahres konnte wieder einiges wettgemacht werden.

Zufriedenstellendes Ergebnis

Vor dem Hintergrund dieser wirtschaftlichen Lage bezeichnete Mediensprecher Ernst Pfenninger auch die mit 671,5 Mio CHF knapp gehaltenen Umsätze in den Globus-Warenhäusern als «zufriedenstellend».

Umsatzeinbusse bei Interio

Auf allerdings wesentlich tieferem Niveau konnte dagegen der Herren-Globus um 4,8 Prozent auf 62 Mio CHF und Office World um 5,7 Prozent auf 100,9 Mio CHF zulegen. Schwieriger war das Möbel- Geschäft: Interio musste eine Umsatzeinbusse von 2 Prozent auf 252,3 Mio CHF hinnehmen.

Oviesse an C&A übergeben
Die Textilkette Oviesse hat im letzten Jahr ihres Bestehens die Flächen werden per März 2005 an C&A übergeben – eine Umsatzsteigerung von 6,1 Prozent erreicht. Das geforderte Wachstum, um die Umsätze auf eine rentable Stufe zu bringen, lag aber gemäss Pfenninger bei 30 bis 40 Prozent. Oviesse und Estorel zusammen hatten im letzten Jahr noch 69,2 Mio CHF umgesetzt.

Interio-Wohnboutiquen in Deutschland
Vom Auslandgeschäft der Gruppe sind nach der Trennung von Office World Grossbritannien und Globe in Frankreich noch vier Wohnboutiquen von Interio in Deutschland übrig geblieben. An diesen Filialen, die im letzten Jahr 11,6 Mio CHF umsetzten, will die Gruppe festhalten.

Nicht mehr zum Gruppenumsatz gezählt wird die Interio-Franchisenehmerin in Österreich, welche gemäss Mitteilung erfolgreich ist. (awp/mc/mad)

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