Glos betont Bedeutung von Personenfreizügigkeit

Die Beziehungen Deutschlands mit der Schweiz seien traditionell sehr eng, sagte Glos. Er habe eine «Schweizer Woche» mit der Einweihung eines Roche-Werks in Deutschland und dem trilateralen Treffen der Wirtschaftsminister von Deutschland, der Schweiz und Österreichs hinter sich.


Auch das Verhältnis der Schweiz mit der Europäischen Union sei «wie ich meine, sehr gut», so Glos weiter. Besonders wichtig sei die Personenfreizügigkeit: Derzeit lebten rund 170’000 Deutsche in der Schweiz und rund 70’000 Schweizerinnen und Schweizer in Deutschland.


Aufschwung für alle
Deutschland befinde sich im stärksten Wachstum seit Anfang des Jahrtausends, sagte Glos weiter. Derzeit liege die offizielle Wachstumsprognose für 2007 bei vorsichtigen 2,3% und im Herbst werde sie wohl noch nach oben korrigiert. Der deutsche Aufschwung sei ein «Aufschwung für alle», der auch den Arbeitsmarkt erreicht habe, versicherte Glos. Einen Anteil an der guten Wirtschaftslage beanspruchte der Wirtschaftsminister auch für die Koalitionsregierung: «Ich bin überzeugt, dass auch die Politik ihre Hausaufgaben gemacht hat.»


Sinkende Gesamtsteuerbelastung für Unternehmen?
Die deutsche Regierung wolle die guten Zeiten «entschlossen nützen», sagte der Minister den zahlreichen Firmenvertretern. Eine «gute Idee» sei etwa die Rente mit 67 – auch wenn diese bei allen Parteien nicht auf Beifall stosse. Glos stellte zudem eine sinkende Gesamtsteuerbelastung für Unternehmen in Aussicht.


Reformiert werden soll zudem die deutsche Erbschaftssteuer, die wichtig für die Nachfolgeregelung in Unternehmen sei. «Es fällt schwer, kapitalkräftige Unternehmer deswegen in die Schweiz umziehen zu lassen», sagte Glos vor den Mitgliedern der Handelskammer. (awp/mc/pg)

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