Wegen der Absatzflaute und Milliardenverlusten will GM in Europa im nächsten Jahr rund 750 Millionen US-Dollar (580 Millionen Euro) einsparen.
Nullrunde für die Mitarbeiter
Bei den laufenden Gesprächen gehe es laut Betriebsratsangaben um einen ganzen Katalog an Massnahmen, heisst es in dem Bericht weiter. Dazu gehörten eine Nullrunde für die Mitarbeiter, der Wegfall von Bonuszahlungen für Manager, eine Arbeitszeitverkürzung sowie das Zurückholen von ausgelagerten Arbeiten, um Stellen zu sichern. Ein Opel-Sprecher wollte zu dem Zeitplan für die Verhandlungen nicht Stellung nehmen.
«Gespräche mit der Bundesregierung auf gutem Wege»
Damit wird die Bundesregierung ihre Entscheidung über eine Milliarden-Bürgschaft für Opel nicht auf Grundlage eines konkreten neuen Sparplans für die deutsche GM-Tochter treffen können. Die Führung der deutschen GM-Tochtergesellschaft bemüht sich derzeit um eine Milliarden-Bürgschaft von Bund und Ländern, um sich gegen eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Mutterkonzerns zu wappnen. GM braucht nach eigenen Angaben noch in diesem Jahr vier Milliarden Dollar an staatlicher Hilfe, um sein Überleben zu sichern. Opel-Gesamtbetriebsratschef Franz betonte, er habe das Gefühl, dass die Gespräche mit der Bundesregierung auf gutem Wege seien. Die Entscheidung soll bis Weihnachten fallen. (awp/mc/gh/05)