Am Freitagmittag kostete eine Feinunze (31,1 Gramm) 1’246,25 USD und damit gut ein Prozent mehr als am Vortag. Zwischenzeitlich war der Preis auf 1’248,95 USD geklettert.
Furcht vor einer Ausbreitung der Schuldenkrise
Besonders ausgeprägt ist die Preisentwicklung laut Commerzbank in jüngster Zeit allerdings in Euro: So habe Gold im ersten Quartal 2010 noch durchschnittlich 800 EUR je Feinunze gekostet. Mittlerweile seien es 1’000 EUR. Gold profitiere dabei von seiner Rolle als sicherer Hafen, heisst es in einer Studie des Bankhauses vom Freitag. Diesmal sei es die Furcht vor einer Ausbreitung der Schuldenkrise in der Eurozone, welche die Anleger in das gelbe Metall treibt. Gold sei «auf der Überholspur».
Goldpreisprognose auf 1’250 USD je Unze angehoben
Der breit angelegte Anstieg des Goldpreises in jüngster Zeit ist aus Sicht der Commerzbank auf das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Anleger zurückzuführen. Dies zeige sich auch in markanten Zuflüssen in entsprechenden Fonds (ETF). Ein Grossteil dieser Zuflüsse dürfte aus Sicht der Commerzbank nachhaltig sein. Deshalb hob das Bankhaus die Goldpreisprognose auf 1’250 USD je Unze für Ende 2010 an. Zwischenzeitlich sei aufgrund des hohen Anlegerinteresses auch ein weiterer Anstieg auf 1’300 USD möglich. Ein nachhaltiger Sprung über 1’300 USD sei aber erst im nächsten Jahr zu erwarten. (awp/mc/gh/28)