Fünf Monate bevor das US-Finanzministerium CIT auf dem Höhepunkt der Finanzkrise mit 2,3 Milliarden Dollar stützte, war Goldman Sachs schon in die Bresche gesprungen. Während die US-Steuerzahler ihr Geld bei einer Pleite von CIT verlieren könnten, sicherte sich Goldman Sachs mit einem entsprechenden Vertragswerk ab. Im Falle einer Pleite oder Zahlungsunfähigkeit des Finanzierers, muss dieser Goldman Sachs eine Wiedergutmachtung von 1 Milliarde Dollar zahlen. Goldman könne die Forderung aber aufschieben. Verhandlungen darüber liefen bereits.
Milliardenschwere Umschuldung
Der ums Überleben kämpfende US-Finanzierer CIT versucht mit einer milliardenschweren Umschuldung der drohenden Insolvenz zu entgehen. Sollte die Neuordnung der Finanzen nicht in ausreichendem Masse gelingen, droht CIT weiterhin die Pleite. Vergangenen Donnerstag legte das Unternehmen seinen Gläubigern einen Plan vor, der CIT unter dem Gläubigerschutz des US-Insolvenzrechts (Chapter 11) wieder in die Gewinnzone führen soll. Durch die Umschuldung müssen die Verbindlichkeiten den Angaben zufolge um mindestens 5,7 Milliarden Dollar sinken. Das Unternehmen ist mit rund 30 Milliarden US-Dollar verschuldet. CIT war durch Fehlspekulationen sowie steigende Zahlungsausfälle und Pleiten von Firmenkunden ins Straucheln geraten. (awp/mc/ps/08)