Gehen die Banker zu grosse Risiken ein, können Boni und Prämien demnach auch wieder gestrichen werden. Die neuen Regeln sollten sicherstellen, dass das firmeninterne Anreizsystem im Einklang mit der langfristigen Existenzsicherung des Unternehmens steht.
Höchst fragwürdige Boni
Zahlreiche Banken hatten der US-Regierung bereits im Sommer versprochen, über solche schärferen Bonusregeln nachzudenken. Der Bericht eines Sonderbeauftragten von Präsident Barack Obama, Kenneth Feinberg, hatte zuvor aufgedeckt, dass viele US-Geldhäuser auf dem Höhepunkt der Finanzkrise ihren Spitzenmanagern höchst fragwürdige Boni gezahlt hatte. Goldman Sachs schränkt diese Praxis nun offenbar ein.
Fehlende rechtlichen Handhabe
Die Regierung hatte argumentiert, die Zahlungen seien nicht ungesetzlich, stünden aber im Widerspruch zum öffentlichen Interesse. Wegen der mangelnden rechtlichen Handhabe hatte Feinberg die Banken daher aufgefordert, in Verträgen künftig festzuschreiben, dass Vorstände Bonus-Zahlungen streichen oder verändern können, wenn das Geldhaus in eine Krise schlittert. (awp/mc/ps/01)