Der Goldpreis kann laut Commerzbank dem festeren Dollar weitgehend trotzen. Dahinter stünden Sorgen über die Stabilität des europäischen Bankensystems. So könnte der Kapitalbedarf der europäischen Banken bei einem Inkrafttreten der neuen Eigenkapitalregeln steigen, schreibt das Bankhaus. Zwar dürfte eine Umsetzung der so genannten Basel-III-Regeln mit erheblichen Übergangsfristen einhergehen. Zunächst jedoch könnten Finanzierungssorgen dominieren. Von daher dürfte Gold als sicherer Hafen gefragt bleiben, erwartet die Commerzbank.
Silber touchiert Marke von 20 Dollar
Der Silberpreis ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren gestiegen. In der Spitze kostete eine Feinunze des Edelmetalls genau 20 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit März 2008. Damals hatte Silber mit 21,24 Dollar einen Rekordstand erreicht. Die Risikoscheu der Anleger, die sich in sinkenden Aktienkursen zeigt, treibt Anleger laut Experten verstärkt in die als sicher geltenden Edelmetallmärkte wie Gold und Silber. «Solange die Wolken am Himmel so zahlreich sind, wird sich die Krisenwährung Gold nicht nennenswert verbilligen», heisst es bei der DekaBank. Zuletzt kostete eine Feinunze Silber noch 19,89 Dollar und damit einen Cent weniger als am Vortag. (awp/mc/ps/21)