Goldpreis setzt Höhenflug fort

Ebenso würden Inflationsängste und eine anziehende Gold-Nachfrage in wichtigen Importländern wie Indien den Preis nach oben drücken. 


Goldpreis in Euro 10 Prozent unter Allzeithoch 
Der jüngste Goldpreisanstieg könnte nach Einschätzung von Commerzbank-Experte Eugen Weinberg weitere Anleger anlocken. Diese könnten den Goldpreis noch mehr nach oben treiben. So habe der weltgrösste Gold-Fonds (SPDR Gold Trust) am Dienstag bereits den dritten Tag in Folge leichte Zuflüsse von 2,4 Tonnen verzeichnet. «Dass der Goldpreisanstieg momentan in erster Linie auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen ist, verdeutlicht ein Blick auf den Goldpreis in Euro», betonte der Experte. Dieser liege mit gut 710 Euro pro Unze noch immer etwa zehn Prozent unter seinem im Februar 2009 verzeichneten Allzeithoch.


Indien rechnet mit schwächerer Nachfrage
Der Preisanstieg könnte aus Sicht von Weinberg allerdings von einer anderen Seite ausgebremst werden. So befürchte die indische Schmuckindustrie negative Folgen des Goldpreisanstiegs für die dortige Schmucknachfrage. Der grösste Schmuckproduzent des Landes rechne mit einer erheblich schwächeren Nachfrage in der diesjährigen Feiertagssaison, sofern der Goldpreis nicht auf 960 bis 970 Dollar zurückfalle. Im September hatte Indien noch bis zu 50 Tonnen Gold importiert. Normalerweise sind die letzten Monate im Jahr besonders umsatzstark. (awp/mc/ps/06)&

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