Der Vortagesrekord wurde damit leicht überboten. Zuletzt kostete eine Unze noch 865,05 Dollar und damit 8,10 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Mittwoch. Ein Ende des Höhenfluges zeichnet sich laut Experten derzeit nicht ab.
Gold konnte Rolle als Kapitalschutz behaupten
«Gold konnte angesichts des starken Ölpreisanstiegs und des starken Rücksetzers des US-Dollar gegenüber dem Euro seine Rolle als Kapitalschutz behaupten», betonte Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Auch aus Sicht des Bankhauses HSBC Trinkaus steht der Goldpreis «vor dem grossen Sprung». Die Commerzbank erwartet eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Als nächstes Zwischenziel nennt Weinberg 871 Dollar je Unze. Auch Preise von 900 Dollar erschienen angesichts des «lehrbuchmässigen Ausbruchs nicht mehr unrealistisch».
Beschleunigungsphase mit einer anschliessenden Korrekturbewegung
Anleger sollte aus Sicht von Commerzbank-Experte Eugen Weinberg beachten, dass heute genau wie 1980 geopolitische Risiken, ein schwacher US-Dollar sowie niedrige Realzinsen für den Anstieg des Goldpreises verantwortlich sind. Genau wie damals könnte es nun zu einer Beschleunigungsphase mit einer anschliessenden Korrekturbewegung kommen, welche durch die geringe Grösse der Anlageklasse Gold sowie der grossen Anzahl technisch orientierter Händler begründet seien. (awp/mc/gh)