Golfkrieg und SARS lähmten im April den Flugverkehr


Der internationale Flugverkehr musste auch im April starke Einbussen hinnehmen. Wie die Association of European Airlines (AEA) am Montag berichtet, sanken die Passagierzahlen gegenüber April 2002 um 4,7 Prozent.


Auch bei der Luftfracht waren im April die Kapaziäten rückläufig (pd)
Bereits im März 2003 war beim Flugverkehr im Vorjahresvergleich ein Rückgang von um 4,5 Prozent verzeichnet worden. Im April lagen die Passagierzahlen aber noch tiefer, nämlich 4,7 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der Irak-Krieg und die Angst vor einer Ansteckung mit SARS haben sich laut Acea vor allem negativ auf den Strecken nach Nahost (minus 27,7 Prozent), Nordafrika (minus 12,1) und Fernost (minus 21,4) ausgewirkt.


Auslastung weiter rückläufig
Auch auf den Europäischen Strecken ging das Geschäft um 3,4 Prozent verglichen mit dem April des Vorjahres zurück. Die Auslastung der 30 europäischen Carrier war im April auf den meisten Märkten zudem niedriger als im April 2002. Sie lag in Europa bei 64,4 Prozent und auf den Nordatlantik-Routen bei 75,8 Prozent. Auf den Fernost-Strecken war die Auslastung mit 62,8 Prozent gegenüber 81,1 Prozent im April 2002 extrem niedrig.


Der Frachtverkehr ging nach weiteren Angaben des Verbandes im April um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Aufgeteilt nach Gesellschaften verkauften British Airways und Air France mit rund 7,7 Milliarden beziehungsweise 7,6 Milliarden Passagierkilometern (Pkm) die meisten Flüge (gegenüber April 2002: minus 1,9 bzw minus 8,6 Prozent), gefolgt von Deutsche Lufthansa mit rund 7,5 Pkm (minus 1,1 Prozent) und KLM mit 4,3 Mrd Pkm (minus 7,2 Prozent). (afx/scc/bit)

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