Golfstaaten: Run auf Private Equity


von Gérard Al-Fil 


 


2005 wurden im Mittleren Osten und Nordafrika nahmen 16 PE-Fonds 2.4 Milliarden Dollar ein. Würden sämtliche für das laufende Jahr angekündigeten Fonds tatsächlich emittiert, so könnte 2006 ein neues PE-Volumen von rund 8 Milliarden Dollar zusammenkommen.


 


Global Investment House mit neuem Global Opportunistic Fund II


Die Investmentbank Global Investment House (Global) aus Kuwait gehört zu den ersten Adressen in der professionellen PE-Anlage im Mittleren Osten. Deren neuer Global Opportunistic Fund II investiert in Firmen aus 17 Ländern des Mittleren und Fernen Ostens, darunter auch Indien und die VR China. Der in Bahrain registrierte Fonds richtet sich an HNWI aus den Golfstaaten, die Mindesteinlage beträgt eine Million Dollar. «Der Global II Fund fokussiert sich auf aussichtsreiche Unternehmen aus sämtlichen Sektoren, mit dem Ziel, an die Börse zu gehen.», so Shailesh Dash, Senior Vice President Strategic Investments Group bei Global. Ziel des Global II Fund ist ein Gesamtkapital von einer Milliarde US-Dollar sowie eine 20%-ige Rendite p. a. (nach Abzug der Spesen) über die nächsten fünf Jahre.


 


Viele Familienunternehmen scheuen noch den Kapitalmarkt


Das für westliche Verhältnisse eher bescheidene PE-Volumen in der Region basiert laut dem saudi-arabischen Firmen-Tycoon Abdulrahman Al Zamil auf der Tatsache, dass viele Grossunternehmen Familenkonglomerate seien und deren Eigentümer sich nur ungern in die Karten schauen liessen. Zum anderen verfügten die meisten Firmen aufgrund der Ölpreishausse über ausreichende Liquidität und seien auf das Geld externer Kapitalgeber kaum angewiesen.

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